Dees_2013_Publication_power_approach

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Dees, Werner
"Publication power approach". Ein neuer Ansatz zur Bewertung von
Publikationsorten der Erziehungswissenschaft?
Ohly, Heinz Peter [Hrsg.]: Wissen, Wissenschaft, Organisation. Würzburg : Ergon-Verl. 2013, S. 392-401
Quellenangabe/ Reference:
Dees, Werner: "Publication power approach". Ein neuer Ansatz zur Bewertung von Publikationsorten der
Erziehungswissenschaft? - In: Ohly, Heinz Peter [Hrsg.]: Wissen, Wissenschaft, Organisation.
Würzburg : Ergon-Verl. 2013, S. 392-401 - URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-102977 - DOI:
10.25656/01:10297
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-pedocs-102977
https://doi.org/10.25656/01:10297
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392
„Publication power approach
Ein neuer Ansatz zur Bewertung von Publikationsorten der
Erziehungswissenschaft?
Werner Dees
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main
Zusammenfassung
Die Publikationslandschaft der Erziehungswissenschaft ist durch eine enorme Breite und Vielfalt
sowie zahlreiche Verbindungen in benachbarte Felder gekennzeichnet. Aktuelle Analysen zum
Publikationsverhalten von Erziehungswissenschaftlern zeigen, dass diese Hunderte von
verschiedenen Zeitschriften und Verlagen zur Veröffentlichung nutzen. Um aus dieser Fülle an
Publikationsorten die bedeutendsten zu ermitteln, wird ein neuer Ansatz zur Zeitschriftenbewertung,
der publication power approach von Holsapple, auf die deutsche Erziehungswissenschaft
übertragen. Dieser Ansatz basiert auf dem Publikationsverhalten von Forschern an ausgewählten
Institutionen und stellt eine Alternative zu Expertenbefragungen und Zitationsanalysen dar. Der
Beitrag stellt wesentlich Ergebnisse zur publication power von Zeitschriften und Verlagen der
Erziehungswissenschaft vor und diskutiert Vor- und Nachteile dieses Ansatzes im Vergleich zu den
herkömmlichen Bewertungsmethoden.
1. Hintergrund
Die Publikationslandschaft der Erziehungswissenschaft ist durch eine enorme Breite und
Vielfalt sowie zahlreiche Verbindungen in benachbarte Felder gekennzeichnet. So zeigen
empirische Ergebnisse zum Publikationsverhalten von Erziehungswissenschaftlern, dass die
Mitarbeiter von 15 ausgewählten Instituten und universitären Fachbereichen dieses Feldes
in einem Zeitraum von nur drei Jahren (2004 bis 2006) etwa 500 verschiedene Zeitschriften
und fast genau so viel verschiedene Verlage zur Veröffentlichung nutzen (Dees 2008a und
2008b). Für Forschende in dieser Disziplin bedeutet dies auf der einen Seite eine fast
unüberschaubare Anzahl an möglichen Orten zur Publikation von Forschungsergebnissen.
Auf der anderen Seite müssen sie in ihrer Rolle als Rezipienten eine Vielzahl an
Publikationsorten konsultieren, um auf dem Laufenden zu bleiben oder Recherchen
durchzuhren. Ansätze zur Bewertung von Publikationsorten können in dieser Situation
Forscher, aber auch Praktiker darin unterstzen, die r sie wichtigsten Zeitschriften und
Verlage zu lokalisieren. Gewöhnlich werden dabei zwei verschiedene Ansätze zur
Bewertung von Zeitschriften1 verwendet: Ansätze, die auf Expertenbefragungen basieren
und Ansätze, die auf der Zitierung bzw. Nutzung von Zeitschriften basieren. Beide
Methoden sind allerdings mit Problemen behaftet. Befragungsbasierte Bewertungen hängen
von einer Reihe von Einflussgrößen ab, deren Berücksichtigung entscheidend für die
Interpretation der Ergebnisse ist (vgl. z.B. Parameswaran/Sebastian 2006: 155f.).
Üblicherweise wird Wissenschaftlern eine Liste von Zeitschriften vorgelegt und sie werden
gebeten, jene, die ihnen vertraut sind, hinsichtlich ihrer Relevanz, Reputation, Qualität oder
1 Da diese Antze praktisch ausschließlich auf Zeitschriften als Publikationsorte angewendet werden, ist hier
zunächst nur noch von diesen die Rede.
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anderer Kriterien zu bewerten2. Kritisch ist dabei die Auswahl der Zeitschriften, die
möglichst repräsentativr das Feld sein sollte.
Neben diesem Einflussfaktor stellen die unscharfe Definition der zu messenden
Kriterien sowie nicht eindeutige Frageformulierungen besondere Probleme dar. Es bleibt
meist unklar, welche subjektive Bedeutung die Konzepte, wie etwa Qualität oder Prestige,
r die Befragten jeweils haben. Auch die verwendeten Antwortskalen können die
Ergebnisse beeinflussen. Meist werden Likert-Skalen eingesetzt, allerdings in vielen
verschiedenen Varianten, sowohl mit einer geraden Zahl an Antwortmöglichkeiten als auch
einer ungeraden. Teilweise wird auch eine ausgewählte Zeitschrift als Maßstab gewählt und
ihr der Wert 100 zugewiesen (Donohue/Fox 2000), Zeitschriften sind in die Kategorien A,
B und C einzuordnen (Luwel et al. 1999) oder es werden Semantische Differentiale genutzt
(Jakobovits/Osgood 1967). Schließlich bildet die Auswahl der Befragten einen kritischen
Punkt. Strittig ist, welche Experten in Frage kommen und ob sie Zeitschriften, die sie selbst
herausgeben oder in denen sie publizieren, bevorzugen. Insgesamt weisen Befragungen zur
Zeitschriftenbewertung also eine Reihe von Fallstricken auf. Nicht zuletzt fehlt den meisten
dieser Ranking-Studien ein expliziter theoretischer Rahmen.
Zitationsbasierte Ansätze vermeiden zwar viele dieser Probleme, haben aber ihre eigenen
Beschränkungen. Diese Ansätze beruhen auf der Annahme, dass Zeitschriften, deren
Artikel häufiger zitiert werden, einen größeren Impact haben als jene mit weniger zitierten
Artikeln. Eines der Hauptprobleme ist, dass entsprechende Rankings meist auf die Impact-
Faktoren bzw. Zitationsdaten der Journal Citation Reports zurückgreifen. Abgesehen von
der vielfach geübten Kritik am Impact-Faktor (vgl. z.B. Stock 2001; Glänzel/Moed 2002)
ist die fehlende Repräsentativit der ISI-Datenbanken problematisch. Das heißt, die
Ergebnisse eines auf Impact Faktoren basierenden Rankings werden stark vom Anteil der
Literatur eines Feldes, der in den Zitationsdatenbanken enthalten ist, beeinflusst. Es ist
bekannt, dass die Zeitschriftenabdeckung der ISI-Datenbanken in vielen Disziplinen der
Sozialwissenschaften unzureichend ist und andere Publikationstypen wie Monographien
oder Sammelwerksbeiträge gar nicht indexiert werden (Archambault/Vignola Gagne 2004).
Das bedeutet einerseits, dass die in den Journal Citation Reports aufgehrten Impact-
Faktoren der Zeitschriften in diesen Feldern nicht ihrem tatsächlichen Impact entsprechen
und andererseits, dass r einen großen Teil der Zeitschriften überhaupt keine Impact-
Faktoren vergbar sind.
Als Alternative zu diesen beiden Methoden schlägt Holsapple (2008, 2009) daher r
sein Fachgebiet Information Systems (IS) als einen neuen Ansatz den publication power
approach (im Folgenden PPA) vor. Dieser Ansatz bewertet Zeitschriften anhand des
Publikationsverhaltens von Forschern herausragender Universitäten (Abbildung 1).
2 Teilweise werden sie auch in einer offenen Frage gebeten die wichtigsten Zeitschriften ihres Feldes zu nennen.
Dabei besteht die Gefahr, dass wichtige Titel vergessen werden, während die Vorgabe von Titeln und ihre
Anordnung, speziell bei sehr langen Listen, auch die Bewertung beeinflussen können.
摘要:

Dees,Werner"Publicationpowerapproach".EinneuerAnsatzzurBewertungvonPublikationsortenderErziehungswissenschaft?Ohly,HeinzPeter[Hrsg.]:Wissen,Wissenschaft,Organisation.Würzburg:Ergon-Verl.2013,S.392-401Quellenangabe/Reference:Dees,Werner:"Publicationpowerapproach".EinneuerAnsatzzurBewertungvonPublikat...

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