UnterWiss_1998_1_Jechle_Zur_Nutzung_von_Lernhilfen

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Jechle, Thomas
Zur Nutzung von Lernhilfen in Lehrtexten
Unterrichtswissenschaft 26 (1998) 1, S. 15-31
Quellenangabe/ Reference:
Jechle, Thomas: Zur Nutzung von Lernhilfen in Lehrtexten - In: Unterrichtswissenschaft 26 (1998) 1, S.
15-31 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-77622 - DOI: 10.25656/01:7762
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-77622
https://doi.org/10.25656/01:7762
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Unterrichtswissenschaft
Zeitschrift
für
Lernforschung
26.
Jahrgang/1998/Heft
1
Editorial
Thema:
Arbeiten
mit
Texten
Verantwortlicher
Herausgeber:
Günther
Eigler
Günther
Eigler:
Zum
Stand
der
Textproduktionsforschung
Thomas
Jechle:
Zur
Nutzung
von
Lemhilfen
in
Lehrtexten
15
Alexander
Winter:
Arbeiten
an
und
mit
Hypertexten
32
Günther
Eigler:
Textkommunikation
als
Wechselspiel
von
Textverarbeiten
und
Textproduzieren
51
Allgemeiner
Teil
Klaus
Konrad:
Kooperatives
Lernen
bei
Studierenden:
Förderung
metakognitivei*
Selbstäußerungen
und
meta(kognitive)
Profile
67
Buchbesprechungen
88
Berichte
und
Mitteilungen
94
Hinweise
für
die
Autoren
94
1
Thomas
Jechle
Zur
Nutzung
von
Lernhilfen
in
Lehrtexten
The
Use
of
Support
Devices
in
Text
Learning
Lernen
mit
Texten
stellt
hohe
Anforderungen
an
die
Selbststeuerungsfähigkeiten
von
Lernenden.
Eine
Möglichkeit,
Textlernen
zu
unterstützen,
sind
Lernhilfen.
Die
Wirk¬
samkeit
von
Lernhilfen
war
oft
Gegenstand
experimenteller
Untersuchungen,
aller¬
dings
ist
nur
wenig
bekannt,
wie
sie
in
realen
Textlernsituationen
genutzt
werden.
Für
den
Beitrag
wurden
Angaben
von
Seminarteilnehmern
zur
Nutzung
und
Bewertung
von
Lernhilfen
in
einem
Lehrtext
ausgewertet.
Es
zeigt
sich,
daß
von
den
Lernhilfen
intensiv
Gebrauch
gemacht
wird
und
daß
sie
dabei
häufig
den
individuellen
Bedürf¬
nissen
angepaßt
werden.
Im
Vordergrund
steht
dabei
das
Bedürfnis
nach
inhaltlicher
Orientierung,
um
Wichtiges
von
weniger
Wichtigem
unterscheiden
zu
können,
sowie
nach
Kontrolle
des
eigenen
Lernerfolgs.
Learning
with
texts
requires
advanced
study
skills.
One
possibility
to
assist
text
lear-
ners
are
adjunct
support
devices.
Much
research
addressed
the
effectivity
of
such
devices,
however,
Utile
is
known
about
the
way
learners
use
these
devices
in
real
text
learning
situations.
For
this
study
reports
oftext
learners
on
their
use
and
opinion
of
support
devices
were
analysed.
The
data
show
an
extensive
use
of
support
devices.
Text
learners
suit
these
devices
to
their
individual
learning
needs,
especially
the
need
to
distinguish
major
points
from
minor
points
in
the
text
as
well
as
the
need
to
assess
one's
own
success
of
learning.
Schriftliche
Lernmaterialien
haben
mehr
denn
je
Konjunktur,
nicht
nur
in
der
traditionellen
Darbietungsform
als
Printmedien,
sondern
auch
in
elektro¬
nischer
Form,
sei
es
als
normales
Textdokument,
sei
es
als
Hypertext.
Als
zeitlich
und
räumlich
unabhängiges
Lehrmedium
stellen
Lehrtexte
besonde¬
re
Anforderungen
an
Fähigkeiten
der
Lernenden,
den
eigenen
Lernprozeß
zu
planen,
zu
steuern
und
zu
überwachen.
Daraus
ergibt
sich
die
Frage,
ob
und
gegebenenfalls
wie
das
Lernen
mit
und
aus
Texten
gezielt
unterstützt
werden
kann.
Zwei
Anknüpfungspunkte
bieten
sich
an:
die
Lernenden
selbst,
d.h.
de¬
ren
Strategien
im
Umgang
mit
dem
Lernmaterial,
und
die
didaktische
Gestal¬
tung
des
Lernmaterials.
1.
Theoretischer
Hintergrund
1.1
Lernen
mit
Texten
Nicht
jeder,
der
einen
Text
liest,
tut
dies
mit
der
Absicht
zu
lernen.
Entschei¬
dend
ist
die Intention
des
Lesers,
ob
aus
einem
Text
ein
Informations-
oder
ein
Lerntext
wird.
Rothkopf
(1970,
326)
spricht
in
diesem
Sinne
von
einer
complete
veto
power
der
Lernenden
über
das
Lernmaterial.
Sowohl
bei
ei-
15
nem
„informierenden"
als
auch
bei
einem
„lernenden"
Lesen
handelt
es
sich
um
Informationsverarbeitungsprozesse.
Beim
informierenden
Lesen
besteht
die
primäre
Intention
darin,
Information
zu
verstehen.
Die
kogniti¬
ve
Struktur
wird
dabei
als
Grundlage
für
die
Konstruktion
von
Bedeutung
herangezogen.
Lernendes
Lesen
zielt
darüber
hinaus
auf
das
langfristige
Behalten
des
Gelesenen,
um
es
später
nutzen
zu
können,
d.h.
auf
eine
Verän¬
derung
der
kognitiven
Struktur
in
Form
einer
Erweiterung
oder
Umstruktu¬
rierung.
Informierendes
Lesen
erfordert
außer
dem
Lesen
selbst
kaum
weitere
Akti¬
vitäten,
während
das
lernende
Lesen
in
der
Regel
von
zusätzlichen
Lernakti-
vitäten
begleitet
wird
(z.B.
Unterstreichen,
Randbemerkungen
oder
Noti¬
zen
anfertigen,
Schemata
zeichnen
usw.).
Diese
zusätzlichen
Aktivitäten
sind
ein
Zeichen
dafür,
daß
Lernstrategien
eingesetzt
werden,
etwa
um
eine
tiefere
Verarbeitung
zu
erreichen
und
das
Behalten
zu
sichern.
In
der
Vermittlung
effektiver
(Text-)Lernstrategien
liegt
ein
Ansatzpunkt,
wie
das
Lernen
mit
Texten
gezielt
unterstützt
werden
kann.
Ein
klassisches
Beispiel
ist
die
PQ4R-Methode
(Preview,
Question,
Read,
Reflect,
Recite,
Review;
vgl.
Thomas/Robinsohn
1972).
Weitere
Vorschläge
finden
sich
bei
Singer
&
Donlan
(1989),
Friedrich
et
al.
(1987)
bzw.
Friedrich
(1992).
1.2
Lehren
mit
Texten
Aus
der
Perspektive
der
Lehrenden
besteht
natürlich
der
Wunsch,
daß
der
Lehr-Text
auch
als
Lern-Text
genutzt
wird.
Im
Unterschied
zum
Präsenzun¬
terricht
besteht
aber
aufgrund
der
zeitlichen
und
räumlichen
Trennung
von
Lehren
und
Lernen
keine
Möglichkeit,
den
Lernprozeß
den
jeweiligen
Er¬
fordernissen
entsprechend
unmittelbar
durch
Lernhilfen
anzuregen
und
zu
unterstützen.
Statt
dessen
muß
ein
Weg
zwischen
zwei
extremen
Positionen
beschritten
werden.
Das
eine
Extrem
-
sozusagen
die
„didaktische
Minimallösung"
-
besteht
darin,
sich
auf
das
Bereitstellen
des
Lerninhalts
zu
beschränken,
auf
eine
di¬
daktische
Aufbereitung
zu
verzichten
und
damit
auf
die
Lernfähigkeit
der
Lernenden
zu
vertrauen.
Gegen
ein
solches
Vorgehen
ist
einzuwenden,
daß
es
getreu
dem
Motto
„Jeder
ist
seines
Glückes
Schmied"
allzu
sehr
auf
die
Selbstregulationsfähigkeit
der
Lernenden
baut.
Wer
die
notwendige
Selbst¬
disziplin
nicht
aufbringt
oder
über
die
notwendigen
Lernstrategien
nicht
verfügt,
bleibt
-
selbstverschuldet
-
„auf
der
Strecke".
Kurioserweise
lassen
sich
konstruktivistische
Aussagen
zum
Lernen
in
diesem
Sinne
gut
mißver¬
stehen:
Der
Aufbau
von
Wissen
ist
ein
individueller
Konstruktionsprozeß
-
jede
externe
Einflußnahme
stört
also
nur.
Das
andere
Extrem
-
die
„didaktische
Maximallösung"
-
besteht
darin,
in
den
Text
alle
stützenden
Maßnahmen,
die
aus
der
Sicht
der
Lehrenden
ei¬
nen
optimalen
Lernprozeß
garantieren,
so
zu
integrieren,
daß
der
Lernende
keine
Möglichkeit
hat,
ihnen
zu
entgehen.
„...
they
provide
examples
and
16
摘要:

Jechle,ThomasZurNutzungvonLernhilfeninLehrtextenUnterrichtswissenschaft26(1998)1,S.15-31Quellenangabe/Reference:Jechle,Thomas:ZurNutzungvonLernhilfeninLehrtexten-In:Unterrichtswissenschaft26(1998)1,S.15-31-URN:urn:nbn:de:0111-opus-77622-DOI:10.25656/01:7762https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-o...

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