ZfPaed_1999_2_Peyer_Kuenzli_Metaphern_Didaktik

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Peyer, Ann; Künzli, Rudolf
Metaphern in der Didaktik
Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S. 177-194
Quellenangabe/ Reference:
Peyer, Ann; Künzli, Rudolf: Metaphern in der Didaktik - In: Zeitschrift für Pädagogik 45 (1999) 2, S.
177-194 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-59452 - DOI: 10.25656/01:5945
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-59452
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Zeitschrift
für
Pädagogik
Jahrgang
45
-
Heft
2
-
Marz/April
1W
Thema:
Sprache
der
Erziehungswissenschaft
155
Ewald
Terhart
Sprache
der
Erziehungswissenschalt.
F.infuhrung
in
den
Tliementeil
161
Käte
Meyer-Drawe
Zum
metaphorischen
Gehalt
von
„Bildung"
und
„Erziehung"
177
Ann
Peyer/Rudolf
Künzli
Metaphern
in
der
Didaktik
195
Roland
Merten
Verständigungsprobleme?
Die
Sprache
der
Sozialpädagogik
im
Spannungsfeld
zwischen
wissenschaftlicher
und
professioneller
Praxis
Weiterer
Beitrag
209
Christian
Niemeyer
„Plündernde
Soldaten".
Die
pädagogische
Nietzsche-Rezeption
im
Ersten
Weltkrieg
Diskussion
231
Helmut
Heid
Über
die
Vereinbarkeit
individueller
Bildungsbedürfnisse
und
betrieblicher
Qualifikationsanforderungen
245
Hermann
Lange
Von
Wilhelm
Flitner
zu
Niklas
Luhmann.
Überlegungen
zu
den
sozial-
theoretischen
Implikationen
geisteswissenschaftlicher
Pädagogik
261
Johannes
Bellmann
Die
Konstruktion
des
Ökonomischen
bei
Eduard
Spranger
und
Theodor
Litt
Besprechungen
281
Walter
Hornstein
Jugendwerk
der
Deutschen
Shell
(Hrsg.):
Jugend
'97.
Zukunftsperspektiven,
gesellschaftliches
Engagement,
politische
Orientierungen
Rainer
K.
Silbereisen/Laszio
A.
Vascovics/Jürgen
Zinnecker
(Hrsg.):
Jungsein
in
Deutschland.
Jugendliche
und
junge
Erwachsene
1991
und
1996
Gerhard
Schmidtchen:
Wie
weit
ist
der
Weg
nach
Deutschland?
Sozialpsychologie
der
Jugend
in
der
postsozialistischen
Welt
290
Michael
Winkler
Christian
Niemeyer:
Klassiker
der
Sozialpädagogik.
Einführung
in
die
Theoriegeschichte
einer
Wissenschaft
292
Helmut
Richter
Stefan
Schnurr:
Sozialpädagogen
im
Nationalsozialismus.
Eine
Fallstudie
zur
sozialpädagogischen
Bewegung
im
Übergang
zum
NS-Staat
296
Petra
Deger
Sabine
Goede-Beisenherz:
Dressurversuche.
Über
Formen
der
Sozialisation
an
der
Jahrtausendschwelle
Dokumentation
299
Pädagogische
Neuerscheinungen
II
Ann
Peyer/Rudolf
Kunzli
Metaphern
in
der
Didaktik
Zu
\ammenfassung
Der
Text
geht
aus
von
der
konstruktivistischen
These
der
kognitiven
Linguistik,
daß
Metaphern
nicht
nur
dem
rhetorischen
Schmuck
dienen,
sondern
ein
wichtiges
Instrument
sind
tur
unseren
Umgang
mit
Wirklichkeit
-
dies
nicht
nur
im
Alltag,
sondern
auch
im
Rahmen
wissenschaftlicher
Konzepte
Die
These
wird
entwickelt
und
für
die
Fachsprache
der
Erziehungswissenschaft
konkre¬
tisiert
Eine
detaillierte
Analyse
verschiedener
zentraler
Texte
?eigt,
daß
unser
Zugang
auch
dort,
wo
Metaphern
nicht
der
Vermittlung
der
Theorie
dienen,
sondern
nur
den
Text
attraktiv
machen,
interessante
Aussagen
daiuber
ermöglicht,
auf
welche
Aspekte
der
didaktischen
Vermittlung
in
einem
Text
besonderes
Gewicht
gelegt
wild
Außerdem
wird
demonstriert,daß
das
Nachdenken
über
die
Bildersprache
einer
Disziplin
auch
ein
Beitrag
zu
ihrer
Selbstietlexion
und
Standortbe¬
stimmung
ist.
0.
Einleitung
„Wenn
die
Zahl
wissenschaftlicher
Veröffentlichungen
zu
einem
Gegenstand
ein
Hinweis
für
seine
Bedeutung
ist,
dann
muß
es
sich
bei
der
Metapher
in
den
letzten
zwei
Jahrzehnten
um
einen
eminent
wichtigen
Gegenstand
der
Philoso¬
phie,
Literaturwissenschaft
und
Linguistik
in
ihren
semiotischen,
pragmatischen
oder
kognitionspsychologischen
Varianten
handeln
-
angesichts
der
älteren
Auffassung,
die
Metapher
sei
eine
Form
devianten
Sprachgebrauchs,
eine
er¬
staunliche
Tatsache
"
(Gessinger
1992,
S.
29)
Das
hier
ausgedrückte
Erstaunen
ist
m
erster
Linie
das
Staunen
eines
Lingui¬
sten.
Denn
im
Gegensatz
wohl
zur
Linguistik
und
Fachsprachenforschung
(vgl.
Gessinger
1992,
S.
29;
Niederhauser
1995)
gehören
Bildsprache
und
Metapher
zum
vielfach reflektierten
und
debattierten
Themenbestand
eines
philoso-
phisch-hermeneutisch
orientierten
Grundlagen-
und
Metadiskurses
m
vielen
Disziplinen,
nicht
zuletzt
auch
in
der
Pädagogik.
Die
Bemerkung
J.
Gessingers
weist
aber
auf
den
neuen
Stellenwert
hin,
den
das
Thema
in
den
letzten
Jahren
erhalten
hat,
nachdem
es
auch
außerhalb
eines
engeren
humanistisch-herme-
neutischen
Grundlagendiskurses
erkenntnis-
und
lerntheoretisch
ernstgenom¬
men
wird
und
die
produktive
Funktion
von
Metaphern
und
Bildern
gegenüber
ihrer
sprachverführerischen
Wirkung
ins
Blickfeld
gekommen
ist.
Hier
haben
sich
in
den
letzten
Jahren
neue
Möglichkeiten
und
Perspektiven
in
interdiszipli¬
nären
Zugängen
zur
Funktion
und
Bedeutung
der
Bildsprache
in
Lehre
und
Forschung
eröffnet.
Eine
Untersuchung
der
„eigenen"
Metaphern
einer
Disziplin
kann
dazu
bei¬
tragen,
ihre
Konstitution
und
Reife,
aber
auch
ihre
latenten
Orientierungen
zu
klären.
Der
vorliegende
Aufsatz
will
in
diesem
Sinne
zur
Selbstreflexion
der
ZI
Päd
41
Jg
1099
Nr
2
178
Thema:
Sprache
der
Erziehungswissenschaften
Didaktik
beitragen.
Wir
tun
das
aus
der
doppelten
Sicht:
aus
derjenigen
des
Er¬
ziehungswissenschaftlers
und
Didaktikers
und
derjenigen
der
Linguistin
und
Sprachdidaktikerin.
Ausgangspunkt
ist
dabei
die
Feststellung,
daß
die
Literatur
zur
Didaktik
sich
einerseits
durch
eine
große
Allgemeinheit
ihrer
Aussagen
in
Anspruch
und
Ausdruck
und
gleichzeitig
durch
eine
große
Vielfalt
und
Hetero¬
genität
mit
wechselnden
Themenschwerpunkten
und
Orientierungen
auszeich¬
net.
Ihr
Allgemeinheitsanspruch
kontrastiert
zudem
mit
einer
deutlichen
Her¬
kunftsprägung.
Mit
anderen
Worten:
Produktionszeit,
Produktions-
und
Verwendungsort
schlagen
sich
in
den
marktgängigen
und
in
der
Lehrergrund¬
ausbildung
verwendeten
didaktischen
Texten
merklich
nieder.
Wir
nehmen
an,
daß
der
Bild-
und
Metapherngebrauch
in
der
Didaktik
zum
einen
Ausdruck
ihres
hohen,
aber
nur
schwer
zu
bewältigenden
und
ungelösten
Allgemeinheits¬
anspruches
und
zum
anderen
Indikator
für
ihre
Zeit-
und
Herkunftsprägung
ist.
Durch
eine
Analyse
der
Bildsprache
von
didaktischen
Texten
möchten
wir
ge¬
nauer
untersuchen,
wie
sich
diese
Spannung
zwischen
Allgemeinheitsanspruch
und
individueller
Prägung
durch
Autor,
Zeit-
und
Verwendungszusammenhang
manifestiert.
Unsere Thesen
unterstellen
dabei
sowohl
eine
theoriekonstitutive
Funktion
von
Metaphern
wie
eine
rhetorisch
appellative
und
diskursverknüp¬
fende
oder
-überbrückende.
Im
folgenden
möchten
wir
zunächst
den
konstruktivistischen
Zugang
und
den
Stellenwert
von
Metaphern
in
der
Fachsprache
umreißen
(1).
In
einem
zweiten
Teil
(2)
werden
wir
exemplarische
erziehungswissenschaftliche
Texte
diskutieren
und
fragen,
inwiefern
der
Metapherngebrauch
und
der
Allgemein¬
heitsanspruch
bei
den
jeweiligen
Autorinnen
übereinstimmen.
Das
der
Beispiel¬
auswahl
zugrundeliegende
analysierte
Quellenmaterial
ist
unseres
Erachtens
repräsentativ
für
die
in
der
Lehrerausbildung
seit
den
sechziger
Jahren
in
Deutschland
und
der
Schweiz
verwendete
Literatur
zur
Allgemeinen
Didaktik.
Die
Auswahl
folgt
im
wesentlichen
dem
Kriterium
der
Auflagenstärke
und
der
Nutzungsdauer,
ohne
daß
hier
genauere
Abklärungen
vorgenommen
wurden.
Die
Auswahl
beruht
also
auf
subjektiven
Einschätzungen
von
Verbreitung
und
Wirkung.
Da
es
hier
nicht
darum
geht,
einzelne
Texte,
didaktische
Richtungen
oder
gar
Autoren
vergleichend
gegenüberzustellen,
sondern
lediglich
darum,
das
Potential
und
die
Bandbreite
der
Möglichkeiten
sichtbar
zu
machen,
die
in
der
Metaphorik
von
didaktischen
Texten
enthalten
ist,
sehen
wir
darin
keinen
methodischen
Mangel.
Der
vorliegende
Beitrag
erhebt
nicht
den
Anspruch,
eine
abschließende
Analyse
zur
Bildsprache
der
Didaktik
vorzulegen.
Wir
hoffen
aber,
die
Produktivität
des
hier
gewählten
Zugangs
und
die
Notwendigkeit
einer
solchen
disziplinaren
Selbstreflexion
aufzeigen
zu
können.
1.
Zur
Theorie
der
Metapher
1.1
Wozu
Metaphern?
Der
Begriff
„Metapher"
hat
eine
lange,
wechselvolle
Geschichte,
die
aufzurollen
hier
nicht
der
Ort
ist.
Dennoch
können
wir
den
Begriff
nicht
verwenden,
ohne
Position
zu
beziehen
-zuviel
Unterschiedliches
wird
mit
„Metapher"
bezeichnet
oder
assoziiert.
Für
unsere
Zwecke
ist
es
sinnvoll,
auf
zwei
einander
entgegenge-
摘要:

Peyer,Ann;Künzli,RudolfMetapherninderDidaktikZeitschriftfürPädagogik45(1999)2,S.177-194Quellenangabe/Reference:Peyer,Ann;Künzli,Rudolf:MetapherninderDidaktik-In:ZeitschriftfürPädagogik45(1999)2,S.177-194-URN:urn:nbn:de:0111-opus-59452-DOI:10.25656/01:5945https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opu...

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