ZfPaed_2006_3_Alheit_Brandt_Aesthetische_Bildung_Vermittlung_D_A

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Alheit, Peter; Brandt, Morten
Ästhetische Bildung als kontingente Vermittlung zwischen
Wissenschaftsordnungen. Kunst, Literatur und ästhetische Erfahrung in den
Autobiografien Emil Noldes und Jakob Wassermanns
Zeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 3, S. 417-433
Quellenangabe/ Reference:
Alheit, Peter; Brandt, Morten: Ästhetische Bildung als kontingente Vermittlung zwischen
Wissenschaftsordnungen. Kunst, Literatur und ästhetische Erfahrung in den Autobiografien Emil
Noldes und Jakob Wassermanns - In: Zeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 3, S. 417-433 - URN:
urn:nbn:de:0111-opus-44678 - DOI: 10.25656/01:4467
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-44678
https://doi.org/10.25656/01:4467
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DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Informationszentrum (IZ) Bildung
E-Mail: pedocs@dipf.de
Internet: www.pedocs.de
I
Jahrgang 52 – Heft 3
Mai/Juni 2006
Inhaltsverzeichnis
Thementeil: Gender und Bildung
Cristina Allemann-Ghionda/Claudia Crotti
Gender und Bildung. Zur Einführung in den Themenschwerpunkt ......................... 315
Mineke van Essen/Rebecca Rogers
Zur Geschichte der Lehrerinnen: Historiographische Herausforderungen
und internationale Perspektiven .................................................................................. 319
Wolfgang Gippert/Elke Kleinau
Interkultureller Transfer oder Befremdung in der Fremde?
Deutsche Lehrerinnen im viktorianischen England ................................................... 338
Cristina Allemann-Ghionda
Klasse, Gender oder Ethnie? Zum Bildungserfolg von Schüler/innen
mit Migrationshintergrund. Von der Defizitperspektive zur
Ressourcenorientierung ............................................................................................... 350
Claudia Crotti
Ist der Bildungserfolg bzw. -misserfolg eine Geschlechterfrage? ............................... 363
Sabina Larcher Klee
‚Adult Worker‘ und Erziehungspartnerschaften: Integrative Strategien
im Kontext von Effektivitätsdebatten .......................................................................... 375
Deutscher Bildungsserver
Linktipps zum Thema Gender und Bildung ............................................................... 386
Allgemeiner Teil
Sigrid Blömeke
Struktur der Lehrerausbildung im internationalen Vergleich.
Ergebnisse einer Untersuchung zu acht Ländern ....................................................... 393
II
Peter Alheit/Morten Brandt
Ästhetische Bildung als kontingente Vermittlung zwischen Wissensordnungen.
Kunst, Literatur und ästhetische Erfahrung in den Autobiografien Emil Noldes
und Jakob Wassermanns .............................................................................................. 417
Besprechungen
Heinz-Elmar Tenorth
Helmut Fend: Neue Theorie der Schule. Einführung in das Verstehen von
Bildungssystemen ......................................................................................................... 434
Kai S. Cortina
Jürgen Oelkers: Gesamtschule in Deutschland. Eine historische Analyse und
ein Ausweg aus dem Dilemma ..................................................................................... 438
Roland Reichenbach
Alfred Schäfer: Einführung in die Erziehungsphilosophie ......................................... 439
Jürgen Oelkers
Salvatore Settis: Die Zukunft des „Klassischen“. Eine Idee im Wandel der Zeiten .... 442
Dokumentation
Habilitationen und Promotionen in Pädagogik 2005 ............................................... 446
Pädagogische Neuerscheinungen ............................................................................... 481
Beilagenhinweis:
Dieser Ausgabe der ZfPäd liegen Prospekte der W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart, bei.
Alheit/Brandt: Ästhetische Bildung 417
Peter Alheit/Morten Brandt
Ästhetische Bildung als kontingente Vermittlung
zwischen Wissensordnungen
Kunst, Literatur und ästhetische Erfahrung in den Autobiografien
Emil Noldes und Jakob Wassermanns
Zusammenfassung: Der Diskurs zu „ästhetischer Bildung“, der vor allem durch die Arbeiten
Klaus Mollenhauers in den 1990er Jahren beeinflusst wurde, bricht in der Pädagogik mit der
harschen Diagnose Yvonne Ehrenspecks ab, dass die „Versprechungen des Ästhetischen“ in einer
erstaunlichen Diskrepanz zu ihrer „Umsetzungswirklichkeit“ stünden. Der vorliegende Beitrag
stellt diesen Abbruch in Frage und versucht am Beispiel zweier Künstlerautobiografien des frühen
20. Jahrhunderts, Emil Noldes und Jakob Wassermanns, zu zeigen, dass ästhetische Bildung
durchaus eine zentrale Dimension der Bildungsprozesse in der Moderne bleibt. Einen wichtigen
theoretischen Zugang bietet dabei die Tradition des amerikanischen Pragmatismus, insbesondere
Deweys Überlegungen zu „Kunst als Erfahrung“. Ästhetische Erfahrung hat gewiss nicht jenen
Mollenhauer zugeschriebenen Unmittelbarkeitsstatus. Sie ist eine vermittelnde Bildungsbewe-
gung, die ihren eigenen, unabhängigen Charakter erst in der kontingenten Auseinandersetzung
mit „nichtästhetischen“ Wissensordnungen gewinnt.
In einem Text aus dem Jahr 1990 stellt Klaus Mollenhauer fest, dass „ästhetische Ereig-
nisse zweierlei zu versprechen scheinen: einen unmittelbaren oder ursprünglichen Be-
zug auf die Sinnlichkeit des Menschen als Gattungswesen und eine Distanz zu den be-
grifflich wie materiell vermessenen kulturellen Verhältnissen“ (Mollenhauer 1990, S. 9).
Einige Jahre später äußert sich Yvonne Ehrenspeck über die Versprechungen, die die Äs-
thetik für die Pädagogik bereithalte, beinahe süffisant: „Es ist [...] gerade die Differenz
zwischen Versprechen und Umsetzungswirklichkeit, die die Perpetuierung der ‚Verspre-
chungen des Ästhetischen‘ ermöglicht, wobei die jeweiligen ‚Versprechungen des Ästhe-
tischen‘ zum Ausdruck dieser Differenz werden“ (Ehrenspeck 1998, S. 291). Sie sieht die
„Umsetzungsversuche dieses modernen Bildungsprojekts“ als gescheitert an, was nichts
daran ändere, dass weiterhin Erwartungen „von Pädagogen auf das ‚Ästhetische‘ proji-
ziert werden, wie etwa die Idee, daß ‚Ästhetik‘ zur Individualisierung, Versittlichung,
Befreiung, Harmonisierung oder Emanzipation des Menschen und der ganzen Gesell-
schaft beitragen könne“ (ebd., S. 292).
Derart überfrachtet mit Erwartungen vom unmittelbaren Bezug auf die Sinnlichkeit
des Menschen als Gattungswesen bis hin zu seiner Individualisierung, von der Distan-
zierung zu kulturellen Verhältnissen bis zu ihrer Harmonisierung, ist ein Scheitern „der
Ästhetik“ keine Überraschung und möglicherweise sogar zu begrüßen. Inwieweit aber
ästhetische Erfahrungen durchaus eine bildungstheoretische Bedeutung haben und für
Bildungsbewegungen eine zentrale Rolle spielen können, soll hier am Beispiel zweier
sehr verschiedener autobiografischer Texte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Z.f.Päd – 52. Jahrgang 2006 – Heft 3
摘要:

Alheit,Peter;Brandt,MortenÄsthetischeBildungalskontingenteVermittlungzwischenWissenschaftsordnungen.Kunst,LiteraturundästhetischeErfahrungindenAutobiografienEmilNoldesundJakobWassermannsZeitschriftfürPädagogik52(2006)3,S.417-433Quellenangabe/Reference:Alheit,Peter;Brandt,Morten:ÄsthetischeBildungals...

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