Philip K. Dick - Ubik (DE)

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Philip K. Dick
UBIK
Science-fiction-Roman
Mit einem Nachwort von
Stanislaw Lem
Phantastische Bibliothek
Band 15
Suhrkamp
Dick übertrifft in den Inventionen bei
weitem seine Kollegen; seine sich
verzweigende, ungeheure und ominös
purzelbaum-schießende Welt ist voller
Einfalle – manchmal mit satirischem
Unterton. Stanislaw Lem
ISBN 3-518-36940-7 ‹1200›
Philip K. Dick, 1928 in Chicago geboren, ist einer der ideenreichsten und
bekanntesten Science-fiction-Autoren. Er schrieb mehr als 25 Bücher,
darunter The Man in the High Castle, das den Hugo-Preis erhielt. Er
studierte an der University of California, Berkeley, und lebt heute in San
Rafael, Kalifornien. Im Insel Verlag erschien sein Roman LSD-Astronauten,
1971 (The Three Stigmata of Palmer Eldritch).
Was r Joe Chip und seine Kollegen von Runciter Associates als
schwierige Mondmission begonnen hatte, endet in einem teuflischen
Lebens- oder Todesalptraum. Glen Runciter ist gestorben – ermordet.
Aber ist er wirklich tot? Joe empfängt von der anderen Seite des Grabes
merkwürdige Botschaften von Glen, und alle warnen vor einer
abscheulichen Verschwörung. Auf Schritt und Tritt wird Joe mit Verrat und
Terror konfrontiert. Wie kann er sich zur Wehr setzen? War der Verräter
unter seinen Kollegen zu suchen, die mit ihm zusammen in die
Vergangenheit zurückgestoßen wurden? Pat Conley, der einzigartige
Fähigkeiten, die Zeit zurückzudrehen, nachgesagt werden, hatte ebenfalls
an der Mondexpedition teilgenommen. Aber auch sie überlebt das grausige
Ereignis und kann sie alle weder ins Grab bringen noch in die Zukunftswelt
von 1992. Und Runciters Geisterbotschaften erscheinen weiter – ständig
und überall , in den Himmel geschrieben, auf Fahrscheinen, als
Wandkritzeleien, auf Streichholzschachteln. Immer heißt das
Schlüsselwort UBIK. Joe hat nie davon gehört, weder im Jahr 1939 noch
im Jahr 1992. Er weiß aber, daß er dem geheimnisvollen UBIK auf die
Spur kommen muß, wenn er seine surreale Existenz ändern will. Wenn
ihm das aber den sicheren Tod bringt, ist ihm wirklich daran gelegen, das
Geheimnis zu lüften?
Die Originalausgabe erschien 1969 unter dem Titel UBIK
bei Doubleday & Company, Inc. Garden City New York
Aus dem Amerikanischen von Renate Laux
Umschlagzeichnung von Hans Ulrich & Ute Osterwalder
DIE KOMMERZIELLE VERWENDUNG DIESES E-BOOKS
IST HIERMIT UNTERSAGT
gescannt von: gameone 07/2003
gewidmet meiner geliebten Noy
K-Leser: dago33
suhrkamp taschenbuch 440
Erste Auflage 1977
Copyright © 1969 by Philip K. Dick
© der deutschen Übersetzung Suhrkamp Verlag
Frankfurt am Main 1977
Suhrkamp Taschenbuch Verlag
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das
des öffentlichen Vertrags, der Übertragung
durch Rundfunk und Fernsehen
sowie der Übersetzung, auch einzelner Teile,
durch Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main.
Satz: IBV Lichtsatz KG, Berlin
Druck: Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden
Printed in Germany
Umschlag nach Entwürfen von
Willy Fleckhaus und Rolf Staudt
5 6 7 8 9 – 95 94 93 92 91 90
Für Tony Boucher
Ich sih die liehte heide
in grüner varwe stan
dar suln wir alle gehen,
die sumerzeit enphahen
eins
Freunde, wir räumen und verschleudern alle unsere
geräuschlosen Elektro-UBIKS zu einem Spottpreis. Ja, wir
kümmern uns nicht um die anderen. Und denken Sie daran:
jeder UBIK von uns ist nur nach Vorschrift verwendet worden.
Um drei Uhr dreißig in der Nacht des 5. Juni 1992 verschwand
der Spitzentelepath des Sonnensystems von der Landkarte im
Büro von Runciter Associates in New York City. Das brachte die
Videophone zum Klingeln. Die Runciter-Gruppe hatte in den
letzten Monaten zuviele von HollisPsis aus den Augen
verloren. Dieses ständige Verschwinden konnte man nicht
länger hinnehmen.
»Mr. Runciter? Ich muß Sie leider stören.« Der
Nachtdienstmechaniker hustete nervös, als der massige,
ungepflegte Kopf von Glen Runciter auftauchte und allmählich
den ganzen Bildschirm ausfüllte. »Wir haben hier eine
Nachricht von einem unserer Inerten bekommen. Einen
Augenblick.« Er hantierte aufgeregt mit einem Wust von
Tonbändern eines Recorders, der die eingehenden Nachrichten
aufzeichnete. »Miss Dorn hat darüber berichtet. Wie Sie
wissen, war sie ihm bis Green River, Utah, gefolgt, wo…«
Verschlafen knirschte Runciter: »Ich kann nicht ständig im
Kopf haben, welcher Inerte gerade hinter welchem Telepathen
oder Präkog her ist.« Er strich sich mit der Hand seinen grauen
Bürstenhaarschopf glatt. »Schenken Sie sich den Rest und
sagen Sie mir nur noch, welcher von HollisLeuten jetzt
verschwunden ist.«
»S. Dole Melipone«, sagte der Techniker.
»Was? Melipone ist weg? Sie wollen mich wohl auf den Arm
nehmen?«
»Nein, wirklich nicht«, versicherte ihm der Techniker. »Edie
Dorn und zwei andere Inerten folgten ihm bis ins Motel ›Zur
Fessel polymorpher Liebeserfahrung‹, einer unterirdischen
Anlage mit sechzig Zimmern, wo man sich der Wünsche von
Geschäftsleuten und ihren Mädchen annimmt, die nicht
anderweitig unterhalten sein wollen. Edie und ihre Kollegen
glaubten nicht, daß er aktiv wäre. Nur zur Sicherheit schickten
wir einen von unseren eigenen Telepathen, Mr. G. G. Ashwood,
hin, der ihn ablesen sollte. Ashwood stellte fest, daß Melipone
ein Störschema im Kopf hat, und konnte daher nichts weiter
tun. Er kehrte also nach Topeka, Kansas, zurück, wo er im
Augenblick dabei ist, eine neue Möglichkeit
auszukundschaften.«
Runciter, der jetzt etwas munterer wurde, zündete sich eine
Zigarette an. Er saß da mit finsterem Blick, das Kinn in die
Hand gestützt. Der Rauch zog über den Bildschirm der
Doppelkanalschaltung auf seiner Seite. »Sind Sie sicher, daß
der Telepath Melipone war? Keiner scheint zu wissen, wie er
eigentlich aussieht. Offenbar setzt er sich jeden Monat ein
neues Gesicht auf. Wie steht es denn mit seinem Kraftfeld?«
»Wir haben Joe Chip gebeten, sich darum zu kümmern und
die größte und die kleinste Wellenlänge im Umfeld des Motels
›Zur Fessel polymorpher Liebeserfahrungzu testen. Chip
meldete, daß die Messungen auf dem Höhepunkt 68,2 blr-
Einheiten telepathischer Aura ergaben, was unter allen uns
bekannten Telepathen nur Melipone erreicht.« Der Techniker
kam zum Schluß: »Also steckten wir dort r Melipone ein
Markierungsfähnchen auf die Landkarte. Aber nun – ist er – es
– verschwunden.«
»Haben Sie mal auf dem Fußboden nachgeguckt? Haben Sie
hinter der Karte gesucht?«
»Es ist elektronisch verschwunden. Den Menschen, für den es
stand, gibt es nicht mehr auf der Erde und auch nicht, soweit
wir feststellen können, in einer außerirdischen Kolonie.«
Runciter sagte: »Ich werde mal meine verstorbene Frau
befragen.«
»Es ist mitten in der Nacht. Die Moratorien sind alle
geschlossen.«
»Nicht die in der Schweiz«, sagte Runciter mit einer
lächelnden Grimasse, als ob ihm eine widerwärtige Flüssigkeit
in den alten Hals geraten wäre. »Guten Abend.« Runciter
schaltete ab.
*
Als Besitzer des Moratoriums »Unsere lieben Anverwandten«
nahm Herbert Schönheit von Vogelsang selbstverständlich
immer früher als seine Angestellten die Arbeit auf. In diesem
Augenblick, als es sich gerade in dem kühlen, hallenden
Gebäude zu regen begann, stand eine verwirrt aussehende
Gestalt mit nahezu undurchsichtigen Brillengläsern, angetan
mit einer scheckigen Pelzjacke und gelben, spitzauslaufenden
Schuhen, wartend am Empfangstresen, eine Kontrollmarke in
der Hand. Offenbar wollte sie einem Verwandten einen
Feiertagsbesuch abstatten. Auferstehungstag – der Feiertag, an
dem die Halblebenden öffentlich geehrt wurden – stand kurz
bevor. Der Ansturm würde in Kürze einsetzen.
»Ja, mein Herr«, wandte sich Herbert mit leutseligem Lächeln
an ihn. »Ich nehme Ihren Abschnitt persönlich entgegen.«
»Es handelt sich um eine ältere Dame«, sagte der Kunde.
»Etwa achtzig, sehr klein und vertrocknet. Meine Großmutter.«
»Ich bin gleich wieder da.« Herbert ging zu den
Kaltpackungsregalen hinüber, um die Nummer 3.054.039-B
herauszusuchen.
Als er das Fach ausfindig gemacht hatte, prüfte er die
Begleitpapiere. Danach verblieben nur noch vierzehn Tage im
Halbleben. Nicht sehr viel, dachte er. Automatisch drückte er
den transportablen Protophasen-Verstärker in die durchsichtige
Plastikumhüllung des Sarges, stellte ihn ein und lauschte, auf
welcher Frequenz die Gehirntätigkeit sich anzeigte.
Eine schwache Stimme kam durch den Lautsprecher: »…und
dann verstauchte Tillie sich den Knöchel, und wir dachten, das
würde niemals heilen. Sie führte sich ganz verrückt auf, wollte
trotzdem damit herumlaufen…«
Zufrieden zog er den Verstärker wieder heraus und rief einen
zuständigen Arbeiter herbei, damit er die Nummer 3.054.039-B
in das Besuchszimmer befördere, wo die Verbindung zwischen
dem Gast und der alten Dame hergestellt werden würde.
»Sie haben sie überprüft, nicht wahr?« fragte der Kunde, als
er die fälligen Poskreds bezahlte.
»Höchstpersönlich«, antwortete Herbert, »funktioniert
tadellos.« Er drückte auf einige Schaltknöpfe und trat zurück.
»Einen frohen Auferstehungstag, mein Herr.«
»Danke.« Der Kunde nahm dem Sarg gegenüber Platz,
dessen Kaltpackungshülle dampfte. Er steckte sich eine
Hörkapsel ins Ohr und sprach mit fester Stimme in das
Mikrophon. »Flora, Liebling, kannst du mich hören? Ich kann
dich, glaube ich, bereits hören. Flora?«
Wenn ich einmal sterbe, dachte Herbert Schönheit von
Vogelsang, werde ich meine Erben testamentarisch bitten, mich
jedes Jahr einmal wieder ins Leben zurückzurufen. Auf diese
Weise kann ich das Schicksal der Menschheit mitverfolgen.
Allerdings würde das r die Erben ziemlich hohe
Unterhaltskosten bedeuten – er wußte, wovon er sprach.
Früher oder später würden sie dagegen rebellieren, seinen
Körper aus der Kaltpackung nehmen und – Gott behüte –
begraben.
»Begräbnisse sind etwas Barbarisches«, murmelte Herbert,
»Überreste der primitiven Anfänge unserer Kultur.«
»Ja, mein Herr«, pflichtete ihm die Sekretärin an der
Schreibmaschine bei.
Im Besuchszimmer unterhielten sich jetzt mehrere Kunden, in
gehöriger Entfernung voneinander jeder in entrücktem Frieden
dem Sarg gegenübersitzend, mit ihren halblebenden
Anverwandten. Es war ein friedvoller Anblick, diese Getreuen,
die regelmäßig kamen, um ihren Angehörigen diese Ehre zu
erweisen. Sie brachten Neuigkeiten mit, die sich draußen in der
Welt ereignet hatten. Sie munterten die traurigen Halblebenden
für die kurze Zeit ihrer Gehirnaktivität auf. Und – sie zahlten an
Herbert Schönheit von Vogelsang. So ein Moratorium war ein
einträgliches Geschäft.
»Mein Vater scheint ein bißchen schwächlich.« Ein junger
Mann suchte Herberts Aufmerksamkeit zu erregen. »Vielleicht
hätten Sie einen Moment Zeit, ihn einmal kurz durchzuprüfen.
Das wäre wirklich sehr freundlich.«
»Gewiß«, sagte Herbert und folgte dem Kunden zu dem
Angehörigen im Besuchszimmer. Das Papier r diesen
Halblebenden wies nur noch ein paar Tage aus. Das erklärte die
nachlassende Gehirntätigkeit. Trotzdem – er drehte den
Protophasen-Verstärker so hoch es ging, und die Stimme des
Halblebenden kam jetzt eine Kleinigkeit stärker durch den
Kopfhörer. Er ist ziemlich am Ende, dachte Herbert. Es schien
ihm verständlich, daß der Sohn das Begleitpapier nicht zu
sehen wünschte, nicht wahrhaben wollte, daß der Kontakt mit
seinem Vater allmählich zu Ende ging. Deshalb sagte Herbert
nichts. Er entfernte sich einfach und überließ den Sohn der
Zwiesprache mit seinem Vater. Weshalb sollte er ihn darauf
aufmerksam machen, daß er wahrscheinlich zum letzten Mal
hier war? Er würde es ja doch früh genug selbst merken.
In diesem Moment war ein Lastwagen an der Plattform auf
der Rückseite des Moratoriums vorgefahren. Zwei Männer in
der bekannten blaßblauen Uniform sprangen herunter. Atlas
Interplan Transport und Lagerung, bemerkte Herbert. Wollen
sicher einen gerade verstorbenen Halblebenden abliefern, oder
einen abtransportieren, der soeben seinen letzten Atemzug
getan hat. Gemächlich ging er zu der Rampe, um die Tätigkeit
zu überwachen. In diesem Augenblick wurde er aber von seiner
Sekretärin zurückgerufen. »Herr Schönheit von Vogelsang, es
tut mir leid, daß ich Sie stören muß, aber ein Kunde bittet um
Ihre Hilfe zur Wiederbelebung eines Angehörigen.« Ihre
Stimme bekam eine eigenartige Färbung, als sie sagte: »Der
Kunde ist Mr. Glen Runciter, der extra die ganze Reise von der
Nordamerikanischen Konföderation zu uns gemacht hat.«
Ein großer hochgewachsener älterer Mann mit großen Händen
kam schnellen Schrittes auf ihn zu. Er trug einen mehrfarbigen
Dacron-Waschanzug, eine gestrickte Schärpe und eine
soßenfarbene Musselinkrawatte. Seinen massiven Kopf, dem
eines Katers ähnlich, reckte er vor, während er äußerst
aufmerksam aus leicht hervorstehenden runden warmen Augen
blickte. Runciters Gesicht hatte einen geschäftsmäßigen
Begrüßungsausdruck, eine wache Aufmerksamkeit, die sich
zunächst auf Herbert richtete, dann aber gleich an ihm
vorbeiglitt, als ob er sich bereits ganz auf
Zukunftsangelegenheiten konzentrierte. »Wie geht es Ella?«
dröhnte Runciter. Seine Stimme klang wie elektronisch
verstärkt. »Kann man sie für eine Unterhaltung ankurbeln? Sie
ist erst zwanzig und müßte besser in Form sein als wir beide
zusammen.« Er kicherte, aber es klang nicht ganz echt. Er
lächelte und kicherte unaufhörlich, seine Stimme dröhnte
weiter, aber eigentlich nahm er von niemandem Notiz,
kümmerte sich um keinen. Es war nur sein Körper, der
lächelte, nickte und Hände schüttelte. Nichts erreichte ihn
tiefer, sein Inneres blieb zurückgezogen. Auf seine verbindliche
Art abwesend, zog er Herbert in langen Schritten mit sich fort
in die eisgekühlten Kabinen, wo die Menschen, darunter auch
seine Frau, zwischen Leben und Tod lagen.
»Sie sind lange nicht hier gewesen, Mr. Runciter«, bemerkte
Herbert. Er konnte aus Mrs. Runciters Begleitpapier nicht
entnehmen, wieviel Zeit sie noch in diesem Zustand zwischen
Leben und Tod hatte.
Runciter schob Herbert mit seiner breiten, flachen Hand vor
sich her und sagte: »Das ist ein wichtiger Augenblick, von
Vogelsang. Wir, meine Teilhaber und ich, sind in einer
geschäftlichen Situation, wo uns keine vernünftige Überlegung
mehr weiterhilft. Ich bin nicht befugt, Ihnen im Moment
Näheres mitzuteilen, aber die Angelegenheit ist r uns in
diesem Stadium bedrohlich, wenn auch nicht aussichtslos. Es
gibt keinen Grund, die Hoffnung aufzugeben – in gar keiner
Weise. Wo ist Ella?« Er hielt an und sah sich mit raschem Blick
um.
»Ich werde sie aus der Kabine ins Besuchszimmer bringen«,
sagte Herbert. Die Kunden sollten nicht in die Kabinen
vorgelassen werden. »Haben Sie Ihre Kontrollmarke mit der
Nummer, Mr. Runciter?«
»Himmel, nein«, sagte Runciter. »Die habe ich vor einem
Monat verloren. Aber sie kennen doch meine Frau, Sie finden
sie auch so. Ella Runciter, ungefähr zwanzig. Braune Haare und
Augen.« Er sah sich ungeduldig um. »Wo ist das
Besuchszimmer, früher habe ich es immer gleich gefunden.«
»Zeigen Sie Mr. Runciter bitte das Besuchszimmer«, sagte
Herbert zu einem seiner Mitarbeiter, der sich gerade, neugierig,
wie der bekannte Besitzer einer Anti-Psi-Organisation aussah,
an ihnen vorbeischlängelte.
Mit einem Blick in das Besuchszimmer sagte Runciter voller
Abneigung: »Da ist es voll. Da drinnen kann ich mich mit Ella
nicht unterhalten.« Er heftete sich an Herberts Fersen, der auf
dem Weg zur Registratur des Moratoriums war. »Herr von
Vogelsang«, sagte er im Vorbeigehen und ließ seine große
Pranke auf Herberts Schulter fallen. Herbert spürte das Gewicht
der Hand und ihre Überzeugungskraft. »Gibt es nicht ein
Allerheiligstes hier für eine vertrauliche Unterredung? Was ich
mit meiner Frau Ella zu besprechen habe, ist keine
Angelegenheit, die wir von Runciter Associates zu diesem
Zeitpunkt der Welt mitteilen wollen.«
Festgenagelt durch Runciters Nachdruck und seine
aufdringliche Nähe, hörte sich Herbert bereitwillig murmeln:
»Für Sie kann ich Mrs. Runciter in einem unserer Büros
bereitstellen, mein Herr.« Er hätte gern gewußt, was passiert
war, auf welchen Druck hin Runciter sich gezwungen sah,
seinen Einflußbereich zu verlassen und sich auf die
denkwürdige Pilgerschaft zum Moratorium »Unsere lieben
Anverwandten« zu begeben, um seine halblebende Frau
摘要:

PhilipK.DickUBIKScience-fiction-RomanMiteinemNachwortvonStanislawLemPhantastischeBibliothekBand15SuhrkampDickübertrifftindenInventionenbeiweitemseineKollegen;seinesichverzweigende,ungeheureundominöspurzelbaum-schießendeWeltistvollerEinfalle–manchmalmitsatirischemUnterton.StanislawLemISBN3-518-36940-...

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