Star Trek - TNG - Die Jarada

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Die Jarada sind Insektenwesen, die sich bislang von
allen anderen Rassen der Galaxis abgeschottet haben.
Nun scheinen sie ihre Isolation durchbrechen zu
wollen: Sie bemühen sich um die Aufnahme diplo-
matischer Beziehungen zur Föderation.
Auf Wunsch der Jarada soll Jean-Luc Picard die Ver-
handlungen leiten. Doch über Kultur und Sprache
der Insektoiden ist nahezu nichts bekannt. Um so er-
staunlicher, daß die Jarada über die Enterprise und ih-
ren Captain offensichtlich bestens Bescheid wissen.
Ein Landeteam hat die Aufgabe, auf dem Planeten In-
formationen zu sammeln. Doch dann bricht der
Kontakt zu den Starfleet-Offizieren ab. Und plötzlich
wird die Enterprise von jaradischen Raumjägern an-
gegriffen.
V. E. MITCHELL
DIE JARADA
Raumschiff ›Enterprise‹
Die nächste Generation
Deutsche Erstausgabe
E-Book by »Menolly«
WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!
HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
Band 06/5279
Titel der Originalausgabe
IMBALANCE
Übersetzung aus dem Amerikanischen von
HORST PUKALLUS
Redaktion: Rainer Michael Rahn
Copyright © 1992 by Paramount Pictures Corporation
Die Originalausgabe erschien bei POCKET BOOKS,
a divsion of Simon & Schuster, New York
Copyright © 1995 der deutschen Ausgabe und der Überset-
zung
by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Printed in Germany 1995
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München
Technische Betreuung: Manfred Spinola
Satz: Schaber Satz- und Datentechnik, Wels
Druck und Bindung: Ebner Ulm
ISBN 3-453-07991-4
1
CAPTAINS LOGBUCH: Sternzeit 44839.2:
Die Enterprise befindet sich auf dem Flug nach
Beltaxiya Minor, einem jaradischen Außenpo-
sten im Archimedes-Sektor. Die Jarada, ein
wählerisches, zurückgezogen lebendes Ster-
nenvolk, haben sich mit dem Ersuchen an die
Föderation gewandt, Verhandlungen über den
Austausch von Botschaftern aufzunehmen. Sie
haben ausdrücklich erbeten, den Captain der
Enterprise mit der Verhandlungsleitung zu be-
auftragen.
PERSÖNLICHES LOGBUCH, Ergänzung:
Naturgemäß bin ich nur zu erfreut darüber, zu
neuen friedlichen Beziehungen zwischen der
Föderation und ihren Nachbarn beitragen zu
dürfen. Allerdings gibt die Art dieses Auftrags
einigen Grund zum Nachdenken. Die Einstel-
lung der Jarada zum diplomatischen Protokoll
ist so anspruchsvoll, wie ihr Isolationismus
streng. Man fragt sich unwillkürlich, ob es bei
ihrem Gesuch um mehr als nur den Austausch
von Botschaftern geht.
»Möchte jemand noch etwas sagen?« Am Konferenz-
tisch seines Bereitschaftszimmers schaute Captain
Jean-Luc Picard in die Runde. Hatten seine Offiziere
der Einsatzbesprechung irgendeine Äußerung hinzu-
zufügen? Riker, Geordi, Troi, Crusher und Worf hat-
ten unterschiedlich mürrische Mienen aufgesetzt.
Man sah ihnen ihre Meinung so deutlich an, als hät-
ten sie sie ausgesprochen.
Nur Lieutenant Commander Data trug zu der
Spannung im Bereitschaftszimmer nichts bei. Seine
goldenen Augen schienen aus Vorfreude zu leuchten,
weil es ihm nun oblag, die Entdeckungen bekanntzu-
geben, die er hinsichtlich des neuen Auftrags ge-
macht hatte. Also gut, von mir aus, dachte Picard. Er
ahnte, daß ein längeres Referat bevorstand. »Mr. Da-
ta, würden Sie uns bitte Bericht erstatten?«
»Sehr wohl, Captain.« Der Androide neigte den
Kopf leicht zur Seite, als könnte er so die Informatio-
nen besser analysieren. »Ich habe alle zugänglichen
Datenbanken abgefragt. Auch sämtliche der Geheim-
haltung unterworfenen Datenspeicher, auf die ich in
der verfügbaren Zeit Zugriff bekommen konnte. Aus
den letzten fünf Jahren habe ich fünfzehn Verweise
auf die Jarada gefunden. Leider beruhen die meisten
Eintragungen auf Angaben aus zweiter Hand oder
auf Hörensagen. Die einzige verläßliche Informati-
onsquelle ist die Dokumentation des Föderations-
kontakts mit den Jarada bei Torona vier, Sternzeit
41997.7.«
Commander William Riker beugte sich vor und
stützte die Ellbogen auf den Tisch. Die Zeigefinger
seiner gefalteten Hände wiesen auf Data. Während
Datas Darlegungen war sein Gesichtsausdruck noch
düsterer geworden. »Mit anderen Worten, wir sind
nicht schlauer als alle anderen.«
»Ich glaube, das könnte eine zutreffende Zusam-
menfassung der Informationslage sein, Commander.
Es gibt zuwenig Hinweise, um Schlußfolgerungen
hinsichtlich der Jarada oder ihrer aktuellen Beweg-
gründe zu ziehen.«
Dr. Beverly Crusher hob den Blick von der dunk-
len, polierten Tischplatte. Mit einer ungeduldigen
Handbewegung strich sie sich das rote Haar aus der
Stirn.
»Das gleiche gilt für ihre Biologie und ihre gesell-
schaftliche Struktur. Ich habe ausgiebig gesucht, bin
aber auf nichts Aufschlußreiches gestoßen. Daß sie
insektenähnlich sind, wissen wir. Aber wir kennen das
vergleichbare Modell nicht. Funktioniert ihre Gesell-
schaft nach den Prinzipien der irdischen Ameisen?
Der Termiten? Oder der Bienen?« Sie zuckte mit den
Schultern, unterstrich diese Geste, indem sie die
Handflächen nach außen kehrte. »Vielleicht ist es an-
gebrachter, sich an den Grundmustern eines anderen
Planeten zu orientieren. Ich weiß es ganz einfach
nicht.«
»Ich habe verstanden, Doktor.« Picards Finger
krampften sich um den Schreibstift, ein Zeichen sei-
ner Enttäuschung. Er hatte jedoch mit negativen Be-
richten gerechnet. Wäre eine leichte Mission auszu-
führen gewesen, hätte Starfleet nicht die Enterprise
mit der Erledigung betraut. »Mr. LaForge, haben Sie
irgendwas zu sagen?«
»Bezüglich des Orbits?« Lieutenant Commander
Geordi LaForge schaute von seinem Computertermi-
nal hoch, unterbrach seine tiefe Konzentration. Wäh-
rend er den Kopf hob, blitzte das Licht der Zimmer-
beleuchtung auf dem goldgelben und silbernen Mate-
rial seines VISORS. »Wir müssen ein heikles Manöver
bewältigen. Das Schiff wird aber nicht überfordert.
Wegen der hohen Zahl stellarer Objekte im Beltaxiya-
System ist dort die orbitale Dynamik ziemlich kom-
pliziert. In den ersten paar Stunden dürften wir die
größten Probleme haben. Wir müssen erst genug In-
formationen über das System sammeln, um die Bah-
nen der vorhandenen Objekte und unseren Kurs be-
stimmen zu können.«
»Mr. LaForge hat recht.« Data blickte den Chefin-
genieur an, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem
Captain widmete. »Das Beltaxiya-System ist bisher
nicht ausreichend durch Föderationsforscher erkun-
det worden. Unseren Informationen zufolge gibt es
innerhalb der bewohnbaren Zone des Systems zwei
Planeten. Beltaxiya Major ist ein Gasriese mit annä-
hernd der doppelten Masse Jupiters. Beltaxiya Minor
beschreibt eine stark geneigte Kreisbahn um den Gas-
riesen. Die Umlaufperiode beträgt fünf Erdtage. Bel-
taxiya Minors Rotationsdauer steht zur Umlaufzeit
im Verhältnis von drei zu zwei. Außerdem umfaßt
das System eine größere Anzahl kleinerer Trabanten
und Minimonde sowie mehrere andere Planeten in
entfernteren Umlaufbahnen. Darüber liegen jedoch
nur unzulängliche Informationen vor, so daß...«
»Vielen Dank, Mr. Data. Das genügt fürs erste.« Bei
allem guten Willen konnte Picard seine Ungeduld
angesichts der Weitschweifigkeit des Androiden
nicht ganz verbergen. Die komplizierten Verhältnisse
im Beltaxiya-System und die Lückenhaftigkeit ihrer
Kenntnisse erhöhten den Schwierigkeitsgrad der Mis-
sion. Aber ausschließlich Data war dazu imstande
gewesen, innerhalb einer Stunde überhaupt Informa-
tionen ausfindig zu machen.
Eine Anwandlung von mit Zuneigung vermischter
Belustigung milderte die Mißstimmung des Captains.
Die Aussicht, sich mit den Jarada abgeben zu müssen,
hatte bei allen Teilnehmern der Besprechung Nervo-
sität verursacht.
Kurz schloß Picard die Augen, erinnerte sich an ih-
re letzte Begegnung mit den Jarada. Es hatte ihn Tage
gekostet, die unumgängliche, fünfzehn Sekunden
lange Begrüßungsformel zu lernen, bis er Aussprache
und Tonlage perfekt beherrschte. Noch heute brach
ihm der Schweiß aus, wenn er sich dessen entsann,
wie alle gespannt darauf warteten, ob sie diese erste
Probe zur Zufriedenheit der Jarada bestanden hatten.
Nein, einen leichten Auftrag hatte man ihnen nicht
erteilt. Daß die Jarada die Föderation kontaktiert
hatten, besagte eindeutig, sie wollten irgend etwas,
und zwar dringend. Und es war Picards Aufgabe
und der Auftrag der Enterprise –, so schnell wie mög-
lich herauszufinden, was sie wünschten. Eile war ge-
boten. Je mehr Zeit man im Umgang mit Jarada ver-
brachte, um so mehr häuften sich die Gelegenheiten,
unbeabsichtigt einen schwerwiegenden diplomati-
schen Fehltritt zu begehen.
»Hat irgendwer noch einen Diskussionsbeitrag?«
»Nur die Empfehlung, daß die Landegruppe dort
auf dem Planeten gar nicht vorsichtig genug sein
kann.« Riker schabte sich am Kinn, kratzte sich den
kurzen, schwarzen Bart. »Die Vorgaben der Mission
enthalten sehr wenig Informationen. Es ist nichts da-
bei, das mich davon überzeugen könnte, daß die Ja-
rada kein Doppelspiel treiben. Bevor wir wissen, auf
was sie es abgesehen haben, dürfen wir in unserer
Wachsamkeit nicht im geringsten nachlassen.«
»Ich bin völlig Ihrer Meinung.« Nacheinander
schaute Picard jedes Mitglied seines Offiziersstabs an,
vergewisserte sich, daß jeder sich der Schwierigkeiten
bewußt war, die sie erwarteten. »Wenn niemand
mehr Fragen hat, ist die Sitzung hiermit beendet.«
»Keiko, mein Schatz, ich begreife einfach nicht, wes-
halb der Captain unbedingt auf deiner Teilnahme be-
steht.«
Sorgenfalten furchten Transporterchef O'Briens Ge-
sicht. Er sah zu, wie seine Frau am Computer Seite
für Seite die Liste der Fachliteratur durchschaute. Sie
war so klein und zierlich. Die Vorstellung, daß sie
den unbekannten Risiken auf Beltaxiya Minor ausge-
setzt werden sollte, widerstrebte ihm gehörig.
Keiko hockte vor dem Bildschirm, als wollte sie
sich mit der Intensität ihrer Konzentration gegen sei-
ne Sorge schützen. Weil ihre mangelnde Reaktion ihn
verdroß, versuchte O'Brien es mit einem neuen An-
satz.
»Diese Mission könnte gefährlich sein, Schatz.
Meinst du nicht auch, es sollte lieber jemand anderes
die Landegruppe auf den Planeten begleiten? Irgend
jemand, der sich besser dafür eignet, mit Schwärmen
übergroßer Heuschrecken zurechtzukommen?«
»Gefährlich?« Endlich blickte Keiko auf. Sie verzog
die Miene, als hätte das Wort auf ihrer Zunge einen
unangenehmen Geschmack hinterlassen. »Eine di-
plomatische Mission und gefährlich?«
Erschrocken über ihren Tonfall, konnte O'Brien sie
einen Moment lang nur betrachten. »Na sicher. Wir
wissen verdammt wenig über dieses Insektenvolk.
Nur daß es äußerst pingelig ist.« Er schwieg kurz, um
seine Gedanken zu sammeln. »Sollte der Captain
vielleicht nicht lieber Deyllar schicken?«
»Deyllar? Diesen fetten Ochsen?« Von Verärgerung
摘要:

DieJaradasindInsektenwesen,diesichbislangvonallenanderenRassenderGalaxisabgeschottethaben.NunscheinensieihreIsolationdurchbrechenzuwollen:SiebemühensichumdieAufnahmediplo-matischerBeziehungenzurFöderation.AufWunschderJaradasollJean-LucPicarddieVer-handlungenleiten.DochüberKulturundSprachederInsektoi...

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