ZEP_1_2_2006_Treml_Kann_durch_Erziehung

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Treml, Alfred K.
Kann durch Erziehung die Gesellschaft verändert werden?
ZEP : Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 29 (2006) 1/2, S.
2-10
Quellenangabe/ Reference:
Treml, Alfred K.: Kann durch Erziehung die Gesellschaft verändert werden? - In: ZEP : Zeitschrift für
internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 29 (2006) 1/2, S. 2-10 - URN:
urn:nbn:de:0111-opus-60918 - DOI: 10.25656/01:6091
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-60918
https://doi.org/10.25656/01:6091
in Kooperation mit / in cooperation with:
http://www.uni-bamberg.de/allgpaed/zep-zeitschrift-fuer-internationale-bildungsforschung-und-entwicklungspaedagogik/profil
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DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Informationszentrum (IZ) Bildung
E-Mail: pedocs@dipf.de
Internet: www.pedocs.de
29. Jg. Heft 1/2 März/Juni 2006 Seite 1
ZEP
29. Jahrgang ISSN 1434-4688D
1/2 2006
Zeitschrift für internationale Bildungsforschung
und Entwicklungspädagogik
März/Juni
Herausgeber: Gesellschaft für interkulturelle Bildungsforschung und
Entwicklungspädagogik e.V. und KommEnt
Schriftleitung: Annette Scheunpflug
Redaktionsanschrift: ZEP-Redaktion, Pädagogik I, EWF, Regensburger
Str. 160, 90478 Nürnberg
Verlag: Verlag für Interkulturelle Kommunikation (IKO), Postfach 90 04
21, 60444 Frankfurt/ Main, Tel.: 069/784808; ISSN 1434-4688 D
Erscheinungsweise und Bezugsbedingungen: erscheint vierteljähr-
lich; Jahresabonnement EUR 20,- Einzelheft EUR 6,-; alle Preise verste-
hen sich zuzüglich Versandkosten; zu beziehen durch alle Buchhandlungen
oder direkt vom Verlag. Abbestellungen spätestens acht Wochen vor Ablauf
des Jahres.
51
45
39 Bildung als gesellschaftsveränderne Praxis. Lernende Regionen: Erwachsenenbildung als
Entwicklungsfaktor
29
Auf dem Weg zu einer gesellschaftsbewussten ReligionspädagogikUlrike Baumann 26
19
11
2
Kann durch Erziehung die Gesellschaft verändert werden? Eine ideengeschichtliche und
biographische Zwischenbilanz
Erziehung als Motor der sozio-kulturellen Evolution. Zur Würdigung des pädagogischen
Denkens von Alfred K. Treml
Kann durch Erziehung die Gesellschaft verändert werden?
Alfred K. Treml
Alfred K. Treml
Redaktion: Barbara Asbrand, Hans Bühler, Asit Datta, Heidi Grobbauer (Ös-
terreich), Helmuth Hartmeyer (Österreich), Richard Helbling (Schweiz), Torsten
Jäger, Linda Helfrich, Ulrich Klemm, Gregor Lang-Wojtasik, Volker Lenhart,
Claudia Lohrenscheit, Bernd Overwien, Georg-Friedrich Pfäfflin, Annette
Scheunpflug, Birgit Schößwender, Klaus Seitz, Barbara Toepfer
Technische Redaktion: Gregor Lang-Wojtasik (verantwortlich) 0911/
5302-735, Claudia Bergmüller (Rezensionen), Christine Schmidt (Infos)
Abbildungen: (Falls nicht bezeichnet) Privatfotos oder Illustrationen der
Autoren.
Titelbild: Christoph Lang, www.dasformt.de
Diese Publikation ist gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst-
Ausschuss für Entwicklungsbezogene Bildung und Publizistik, Bonn. Das
Heft ist auf umweltfreundlichem chlorfreien Papier gedruckt.
Impressum
ZEP - Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik 29. Jg. 2006, Heft 1/2
Heinrich Dauber Kann Erziehung die Gesellschaft verändern?
Alles eine Frage der Zeit. Politische Bildung für eine nachhaltige Entwicklung
Anstoß für mehr Teamwork/Teamwork bringt kreative Ideen ins Spiel
Annette Scheunpflug
Karl Ernst Nipkow
Erziehung ist Anregung zum Lernen
49
65
Helmuth Hartmeyer
Ulrich Klemm
Kann Erziehung die Gesellschaft verändern? Zu den Grenzen der Lernfähigkeit
71
Fritz Reheis
Hans Bühler: Strandfischer
33
Klaus Seitz Das Janusgesicht der Bildung. Schlüssel für eine zukunftsfähige Entwicklung oder
Entwicklungshemmnis?
81 Rezensionen//Informationen
VENRO
VIE
A. Scheunpflug/G. Lang-
Wojtasik/M. Urabe 58
63
Entwicklung und Herausforderungen der Internationalen Erziehungswissenschaft in
Deutschland
Manuela Tenberge: Schule plus
65 Die Wende der Titanic/Fairer Handel zwischen Politik und Bildung/Globale Bildungskampagne
2006/Frieden soll Spaß machen/ „Campus global“/Meine Deine Eine Welt in der Schule
Porträt
Seite 2 29. Jg. Heft 1/2 März/Juni 2006
ZEP
Alfred K. Treml
Kann durch Erziehung die
Gesellschaft verändert werden?1
Zusammenfassung: Der Verfasser formuliert in diesem Text
aus dem Jahr 1982, der im gleichen Jahr in der ZEP veröf-
fentlicht wurde, eine der zentralen Fragen des Globalen
Lernens. Häufig wird mit diesem Erziehungskonzept der
Anspruch vertreten, die (Welt)Gesellschaft zu verändern oder
zumindest dafür zu sorgen, dass sich die Lebensbedingun-
gen auf diesem Planeten nicht verschlechtern.
Treml geht im Folgenden dieser Frage nach, indem zu-
nächst die unterschiedlichen Antwortmöglichkeiten aus der
Disziplin dargestellt, dann deren sprachliche Bedingungen
nachgezeichnet und schließlich deren Funktion reflektiert
wird. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass diese Frage
als eine „irreführende, aber nicht sinnlose elementare Fra-
ge“ interpretiert werden kann.
Abstract: In this article of 1982, published in ZEP in the
same year, the author presents one of the fundamental ques-
tions of Global Learning. Referring to this educational con-
cept it is often assumed, that (world-)society might be change-
able or at least that the life-conditions on this planet might
not get worse.
Treml considers the question presenting firstly the diffe-
rent answer-positions within the discipline, secondly draw-
ing its linguistic conditions and thirdly reflecting its func-
tion. The author states that the question can be interpreted
as a misleading but not senseless basic question.
Es ist in der Pädagogik üblich, auf ein gestelltes Thema in
der Weise zu reagieren, dass man sich zuerst einmal in der
umfangreichen und oft sogar unübersehbaren Literatur dazu
umsieht und sich dabei fragt, was die Autoren, die pädagogi-
schen Klassiker, dazu schon einmal geschrieben oder gesagt
haben. Dieses Vorgehen dürfte die Regel darstellen, und häu-
fig erschöpft sich die Arbeit auch schon darin, denn bekannt-
lich kann die Lektüre unzähliger Bücher das eigene Denken,
anstatt es in Gang zu bringen, auch erschlagen. Gleichwohl
ist die Einbindung in einen tradierten Denkzusammenhang
eine sicherlich notwendige, wenn auch nicht per se schon
hinreichende Bedingung des wissenschaftlichen Arbeitens.
I
In unserem Falle erbringt ein flüchtiger, aber neugieriger
Blick in die pädagogische Fachliteratur der letzten 200 bis 300
Jahre folgendes aufschlussreiche Ergebnis: Auf die in mei-
nem Thema gestellte Frage werden drei klare und eindeutige
Antworten gegeben: ja, nein und – jein. Mit „ja“ antworten
die „pädagogischen Optimisten“. wie ich sie einmal nennen
möchte, angefangen von Comenius, Leibniz, Kant, Schleier-
macher, Fichte und vielen Frühaufklärern des 17. und 18. Jahr-
hunderts über die meisten Reformpädagogen zu Beginn die-
ses Jahrhunderts bis hin zu H. J. Gamm und H. J. Heydorn, um
nur zwei aktuelle Stimmen zu nennen, bis hin schließlich zum
„Lernbericht“ des Club of Rome, können wir deutliche Spu-
ren von diesem pädagogischen Optimismus entdecken (vgl.
die Übersicht bei Werder 1975, S. 18 ff. sowie Fend 1974, S.
235 ff.). Ihnen gemeinsam ist die Überzeugung, dass Erzie-
hung einen Beitrag zur Gesellschaftsveränderung – und das
heißt immer auch: Gesellschaftsverbesserung – leisten kann,
ja, dass Erziehung geradezu der Motor des gesellschaftlichen
Fortschritts sei, auch wenn nur wenige Stimmen so empha-
tisch klingen wie jene von Johann Balthasar Schupp, der schon
im 17. Jahrhundert schrieb: „Wann wir aller Orten wohlbest-
alte Schulen hätten, darinn die Jugend recht unterwiesen
würde, hätten wir innerhalb zwantzig Jahren eine neue Welt
und bedörfften keiner Büttel oder Scharffrichter“ (zit. nach
Titze 1973, S.19).
Dagegen waren nun die „pädagogischen Pessimisten“,
wie ich sie nennen will – sie würden sich wohl als „Realisten“
bezeichnen –, der Meinung, dass Erziehung nun wohl doch
das Letzte sei, wodurch eine Gesellschaft verändert werden
könne. Dieser Kreis, in dem solche Töne anklingen, ist eine
illustre und sehr heterogene Gesellschaft. Sie reicht von
Wilhelm Dilthey über Siegfried Bernfeld und Norbert Elias bis
zu den marxistischen Bildungstheoretikern unserer Tage, die
in der Erziehung nur die „Reproduktion des Kapitals“ erbli-
cken können (vgl. die Übersicht bei Werder 1975, S. 21 ff.)
und zu den systemtheoretischen Schultheoretikern Niklas
Luhmann und Karl-Eberhard Schorr, die lapidar erklären: „In
der gesamten gesellschaftlichen Evolution ist Erziehung nie
Schrittmacher struktureller Transformationen gewesen, son-
dern jeweils auf sie gefolgt“ (Luhmann/ Schorr 1979, S. 26)2
摘要:

Treml,AlfredK.KanndurchErziehungdieGesellschaftverändertwerden?ZEP:ZeitschriftfürinternationaleBildungsforschungundEntwicklungspädagogik29(2006)1/2,S.2-10Quellenangabe/Reference:Treml,AlfredK.:KanndurchErziehungdieGesellschaftverändertwerden?-In:ZEP:ZeitschriftfürinternationaleBildungsforschungundEn...

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