ZfPaed_46_Beiheft_Heyting_Die_Relativierung_von_Kritik_D_A

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Heyting, Frieda
Die Relativierung von Kritik. Zur erziehungsphilosophischen Kraft
antifundamentistischer Kritik
Benner, Dietrich [Hrsg.]; Borrelli, Michele [Hrsg.]; Heyting, Frieda [Hrsg.]; Winch, Christopher [Hrsg.]: Kritik
in der Pädagogik. Weinheim : Beltz 2003, S. 75-95. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 46)
Quellenangabe/ Reference:
Heyting, Frieda: Die Relativierung von Kritik. Zur erziehungsphilosophischen Kraft antifundamentistischer
Kritik - In: Benner, Dietrich [Hrsg.]; Borrelli, Michele [Hrsg.]; Heyting, Frieda [Hrsg.]; Winch, Christopher
[Hrsg.]: Kritik in der Pädagogik. Weinheim : Beltz 2003, S. 75-95 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-39614 -
DOI: 10.25656/01:3961
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-39614
https://doi.org/10.25656/01:3961
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Zeitschrift für Pädagogik · 46. Beiheft
Kritik in der Pädagogik
Versuche über das Kritische
in Erziehung und Erziehungswissenschaft
Herausgegeben von
Dietrich Benner, Michele Borrelli, Frieda Heyting
und Christopher Winch
Beltz Verlag · Weinheim, Basel, Berlin
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© 2003 Beltz Verlag Weinheim, Basel, Berlin
Herstellung: Klaus Kaltenberg
Satz: Druckhaus »Thomas Müntzer«, Bad Langensalza
Druck: Druckhaus »Thomas Müntzer«, Bad Langensalza
Printed in Germany
ISSN 0514-2717
Bestell-Nr. 41147
Inhaltsverzeichnis 5
Inhaltsverzeichnis
Vorwort der Herausgeber............................................................................................... 7
Christopher Winch
Die Entwicklung kritischer Rationalität als pragmatische Aufgabe der Erziehung .. 13
Hans Merkens
Immunisierung gegen Kritik durch Methodisierung der Kritik ................................ 33
Helmut Heid
Domestizierung von Kritik. Legitimationsprobleme des Kritischen im Kontext
pädagogisch bedeutsamen Denkens und Handelns ................................................... 54
Frieda Heyting
Die Relativierung von Kritik. Zur erziehungsphilosophischen Kraft
antifundamentistischer Kritik ..................................................................................... 75
Dietrich Benner
Kritik und Negativität. Ein Versuch zur Pluralisierung von Kritik in Erziehung,
Pädagogik und Erziehungswissenschaft ...................................................................... 96
Jörg Ruhloff
Problematisierung von Kritik in der Pädagogik ......................................................... 111
Jan Masschelein
Trivialisierung von Kritik. Kritische Erziehungswissenschaft weiterdenken ............. 124
Michele Borrelli
Utopisierung von Kritik. Pädagogik im Spannungsverhältnis von utopischem
Begriff und kontingenter Faktizität ............................................................................. 142
Heyting: Die Relativierung von Kritik 75
Frieda Heyting
Die Relativierung von Kritik
Zur erziehungsphilosophischen Kraft antifundamentistischer Kritik
1. Einleitung
Nur wenn er absolute Sicherheit, die alle möglichen Alternativen ausschließt, garantiere,
könne der Philosoph mitreden in praktischen Angelegenheiten. So hat Sextus Empiri-
cus die Ansicht der antiken Skeptiker wiedergegeben. In Ermangelung einer solchen Si-
cherheit, wäre er nur in der Lage, sein Urteil zu vertagen. Folglich könne der Philosoph
auch zu den Gesetzen und Gewohnheiten seines Landes bisher kein – und also auch
kein kritisches – Urteil abgeben, was übrigens nicht bedeute, dass er sie nicht zu befol-
gen brauchte (vgl. Heyting/Mulder 1999). Aufgrund dieser Stellungnahme haben man-
che Autoren den Skeptikern vorgeworfen, eine konservative Kraft in der Gesellschaft zu
sein (vgl. z.B. Armstrong, 1981; Nussbaum, 1994). Weil jede Spur von Zweifel die Skep-
tiker zur Vertagung ihres Urteils zwingt, schienen sie bezüglich aller praktischer gesell-
schaftlicher Fragen mundtot, eine Situation, die nur zur Behauptung des Status quo bei-
tragen könne.
Auch heute ist der Zweifel – die Skepsis Sicherheitsansprüchen gegenüber – ein
wichtiges Thema in der Philosophie, und man kann sich fragen, ob diese Zweifel der
Philosophie auch noch Raum für fundierte Gesellschaftskritik lassen. Bei der Beantwor-
tung dieser Frage werde ich mich auf die spezifische Form des heutigen philosophischen
Zweifelns konzentrieren, die ich mit dem Terminus „Antifundamentismus“1 (von (Anti-
antifundamentalismus zu unterscheiden) bezeichnen werde. Antifundamentisten sind
der Meinung, dass (bisher) keine Erkenntnis von sich aus in epistemologischem Sinne
stark genug ist, um mit Recht zur Rechtfertigung sonstiger Auffassungen dienen zu
können. Sie verweigern das epistemologische Privileg, das letzten Rechtfertigungsgrün-
den traditionell zugeschrieben wird, und scheinen damit letztendlich jedwedes Urteil
seiner Fundamente zu berauben.
Die Diskussionen, die vom Antifundamentismus in der Philosophie ausgelöst wur-
den, zeugen deutlich von der Furcht, eine solche Auffassung könne die kritische Funk-
tion der Philosophie von vornherein untergraben. Dabei wird oft auf sehr extreme Bei-
spiele verwiesen. So sind manche der Meinung, der Antifundamentismus beraube uns
der Instrumente, sogar extrem verwerfliche Auffassungen wie den Nazismus zu widerle-
gen. Um den dringendsten Besorgnissen auf die Spur zu kommen, analysiere ich zwei
1 Der englische Neologismus „antifoundationalism“ wurde eingeführt, weil man jede Verwir-
rung mit dem Terminus „fundamentalism“ vermeiden möchte. Etwas ähnliches versuche ich
hier auf Deutsch. Weil ich nicht von (Anti)Fundamentalismus sprechen möchte, introduziere
ich das Wort „Antifundamentismus“.
Z.fPäd – 49. Jahrgang 2003 – 46. Beiheft
摘要:

Heyting,FriedaDieRelativierungvonKritik.ZurerziehungsphilosophischenKraftantifundamentistischerKritikBenner,Dietrich[Hrsg.];Borrelli,Michele[Hrsg.];Heyting,Frieda[Hrsg.];Winch,Christopher[Hrsg.]:KritikinderPädagogik.Weinheim:Beltz2003,S.75-95.-(ZeitschriftfürPädagogik,Beiheft;46)Quellenangabe/Refere...

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