ZfPaed_2006_Klieme_Leutner_Kompetenzmodelle_Erfassung_Lernergebnisse_D_A

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Klieme, Eckhard; Leutner, Detlev
Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und zur
Bilanzierung von Bildungsprozessen. Beschreibung eines neu eingerichteten
Schwerpunktprogramms der DFG
Zeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 6, S. 876-903
Quellenangabe/ Reference:
Klieme, Eckhard; Leutner, Detlev: Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller Lernergebnisse und
zur Bilanzierung von Bildungsprozessen. Beschreibung eines neu eingerichteten
Schwerpunktprogramms der DFG - In: Zeitschrift für Pädagogik 52 (2006) 6, S. 876-903 - URN:
urn:nbn:de:0111-opus-44936 - DOI: 10.25656/01:4493
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-44936
https://doi.org/10.25656/01:4493
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DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Informationszentrum (IZ) Bildung
E-Mail: pedocs@dipf.de
Internet: www.pedocs.de
I
Jahrgang 52Heft6
November/Dezember2006
Inhaltsverzeichnis
Thementeil:VideogestützteUnterrichtsforschung
EckhardKlieme
Empirische Unterrichtsforschung:Aktuelle Entwicklungen,theoretische
Grundlagen und fachspezifische Befunde. Einleitung in denThementeil............... 765
Christine Pauli/KurtReusser
Von internationalvergleichenden Video Surveys zur videobasierten
Unterrichtsforschung und -entwicklung ................................................................... 774
TinaSeidel/Manfred Prenzel/RolfRimmele/IngerMarie Dalehefte/
ConstanzeHerweg/Mareike Kobarg/KatharinaSchwindt
Blicke aufdenPhysikunterricht.ErgebnissederIPN Videostudie.......................... 798
Katrin Rakoczy
Motivationsunterstützung im Mathematikunterricht:Zur Bedeutung von
Unterrichtsmerkmalen für die Wahrnehmung derSchülerinnen und Schüler....... 822
DeutscherBildunsgserver
Linktipps zumThemaUnterrichtsqualität.................................................................. 844
AllgemeinerTeil
KatharinaMaagMerki
Risikosubstanzenkonsumund somatische Beschwerden. Ergebnisse einer
ngsschnittstudie bei Schülerinnen und Schülerndergymnasialen Oberstufe ... 855
Dokumentation 1
EckhardKlieme/DetlevLeutner
KompetenzmodellezurErfassung individuellerLernergebnisse
und zurBilanzierung von Bildungsprozessen ............................................................. 876
II
Besprechungen
Norbert Ricken
Klaus Prange:Die ZeigestrukturderErziehung.Grundriss derOperativen
dagogik.................................................................................................................... 904
Monika A.Vernooij
Ada Sasse:Sonderschüler und Sonderschulen im ländlichenBereich...................... 908
GüntherDeegener
BarbaraKavemann/UlrikeKreyssig (Hrsg.):HandbuchKinder und
häusliche Gewalt.......................................................................................................... 912
Dokumentation 2
dagogische Neuerscheinungen............................................................................... 916
Beilagenhinweis:
DieserAusgabe derZfd liegtdasJahresinhaltsverzeichnis2006 bei.
876 Dokumentation
EckhardKlieme/DetlevLeutner
Kompetenzmodelle zur Erfassung individueller
Lernergebnisseund zur Bilanzierung von
Bildungsprozessen
Beschreibung einesneueingerichteten SchwerpunktprogrammsderDFG1
Anlass und Ziel desSchwerpunktprogramms
GesellschaftlicherWohlstand,soziale Kohäsionund Entwicklungschancen einerGesell-
schafthängen in entscheidendem Maße vom Bildungsstand ihrerMitgliederab.Die
Fachdiskussionin derBildungsforschung,aber z.B.auchin derWirtschaftswissenschaft
(Heckman,2000) machtdeutlich,dass manden Stand derHumanressourcen nichtal-
lein nachdenZertifikaten bewerten kann,die in Institutionen derformalenBildung
erworben werden.Die Produkte“ derBildungs-und Ausbildungsprozesseselbst,d.h.
daserworbene Wissen,die ausgebildeten higkeiten,Fertigkeiten,Einstellungen und
Bereitschaften und die verfügbaren Qualifikationen,sind daher unmittelbarin den
Blickgeraten.
Zunächst in derWeiterbildung und derberuflichenBildung,sodann auch in derall-
gemeinen Schulbildung und derHochschulbildung wurde derBegriffderKompetenzen
zumAnkerpunktderDiskussion überden Outputvon Bildung und Ausbildung (zur
Definition vgl.denfolgenden Abschnitt). Beispielsweiseerfasste derPISA-Test zurLese-
kompetenz(Artelt,Stanat,Schneider&Schiefele,2001;Schaffner u.a.,2004),wie gut
Jugendliche in alltagsnahen Kontexten mitnarrativen Texten,aberauchmitsogenann-
ten diskontinuierlichen Texten (Graphiken,Tabellen) umgehen können,und in beiden
Teilbereichen (Dimensionen) wurden Kompetenzniveaus unterschieden,dievon der
Entnahme einzelnerInformationselementebiszur kritischenReflexionvon Textaussa-
genreichen. Mitdem Kompetenzbegriff kamen auchkomplexereAnforderungen in den
Blickwie z.B.die mathematische Modellierung von Alltagssituationen,die Planung und
Auswertung von naturwissenschaftlichen Experimenten,Selbstregulation und Meta-
kognitionbeim Lösen fachspezifischerProbleme.
Internationale Vergleichsuntersuchungen amEndederPflichtschulzeit(z.B.TIMSS,
PISA)und bei Erwachsenen (z.B.IALS, ALL)haben große Aufmerksamkeitgefunden,
weil sie die Diskrepanz zwischendenZielen und AnspchendesBildungssystems
einerseits und dentatsächlicherreichten Kompetenzen andererseits sichtbarmachen
1Leicht überarbeiteteFassung desAntragsbei derDeutschenForschungsgemeinschaft.Die
Autoren danken JohannesHartig (DIPF)und denTeilnehmern einesDFG-Rundgesprächs
für wertvolle Anregungen.
Z.f.d – 52.Jahrgang 2006 Heft6
Klieme/Leutner:Kompetenzmodelle zur Erfassung individuellerLernergebnisse877
konnten.AlsErgebniswurden jedenfallsim Schulwesen weitreichendeMaßnahmen
in Angriff genommen wie z.B.gezielteUnterrichtsreformenfür Mathematik und Na-
turwissenschaften (die bei derjüngsten PISA-Untersuchung bereits Wirkung zu zeigen
schienen;vgl.Prenzel etal.,2004,2005) oderInitiativen zur individuellen Förderung
derLesekompetenz.Ein Kernelementderneuen Reformagendadassie von fheren
Bildungsreformen unterscheidet– ist derAufbauvon Evaluationsagenturen,die Lerner-
gebnissesowohl aufderEbeneeinzelnerKlassen und Schulen alsauchaufderEbene
derBildungssystemeermittelnund an die Akteurezuckmelden.Schulpolitik und
Schulpraxisverändernsich dadurch nachhaltig in Richtung aufevidence-based policy
and practice(Slavin,2002; vgl.auchDitton,2000). Inanderen Bildungsbereichen (vor-
schulische Bildung und Betreuung,berufliche Aus-und Weiterbildung,Hochschulen)
bahnen sichanaloge Entwicklungen an. Sowohl zurEvaluationderBildungseinrichtun-
genalsauchzur Begndung pädagogischerMaßnahmen im Einzelfall müssen Lern-
voraussetzungen und Lernergebnissen differenziert erfasst werden. Beispielsweisezielen
neueBachelor/Master-Studiengänge aufdie Vermittlung spezifischerKompetenzen,die
prinzipiell überpfbarseinsollen,und auchbei derZulassung zumStudiumwerden in
wachsenderZahl eignungsdiagnostische Verfahren verwendet(vgl.die diesbeglichen
Empfehlungen derDt.Gesellschaftfür Psychologie;Gold &Souvignier,im Druck;Köl-
ler,2004).
DerMessung von Kompetenzen kommtdemnach eine Schlüsselfunktion für die
Optimierung von Bildungsprozessen und für die Weiterentwicklung desBildungswe-
senszu.Von derpädagogisch-psychologischenForschung wirderwartet,dass sie ent-
sprechende Messverfahren bereitstelltalsBasisfür Förder-,Platzierungs-und Auswahl-
entscheidungen,für Benotung und Zertifizierung von Lernenden,aberauch für die
Evaluation von pädagogischen Maßnahmen und Institutionensowie die laufende Beo-
bachtung derQualitätvon Bildungssystemen und ihrergesellschaftlichenWirkungen.
Mitdem Schwerpunktprogramm (SPP)sollendie wissenschaftlichenVoraussetzungen
zurErfüllung dieserAufgaben maßgeblichverbessert werden.Wie anspruchsvoll die Er-
fassung von Lernvoraussetzungen und -ergebnissen theoretischund methodischist,
wirdin derBildungspraxisund -politik häufig nichtwahrgenommen. Kompetenzmes-
sung mussdie BinnenstrukturderKompetenzen,d.h. dieTeilfähigkeiten (z.B.Umgang
mitnarrativen Texten einerseits,mitdiskontinuierlichen Texten andererseits)ebenso
wie die Niveaustufungen differenziert darstellen;sie soll zudem Veränderungen im
Lern- und Entwicklungsprozess abbilden können.Die Messverfahren bedürfen dazu der
Verankerung in empirischgepften kognitionspsychologischenbzw.fachdidaktischen
Kompetenzmodellen,die Struktur,Graduierung und EntwicklungsverläufederKompe-
tenzen abbilden. Die Kompetenzmessung muss sich daberhinaus aufpsychometrische
Modelle stützen,die gewissermaßen zwischenMessoperation und Kompetenzmodell
vermitteln,d.h. begnden,wie ein Messergebnis(z.B.Anzahl und Art dergesten
Aufgaben)im Sinne desKompetenzmodells zu interpretieren ist.
Modelle und Verfahren sind im SPP ausnahmslosaufkonkreteLern- und Hand-
lungsbereiche bezogen,die für Bildung und Ausbildung relevantsind. Esgehtalsoz.B.
nichtumschlussfolgerndesDenkenalsabstraktespsychologischesKonstrukt,sondern
摘要:

Klieme,Eckhard;Leutner,DetlevKompetenzmodellezurErfassungindividuellerLernergebnisseundzurBilanzierungvonBildungsprozessen.BeschreibungeinesneueingerichtetenSchwerpunktprogrammsderDFGZeitschriftfürPädagogik52(2006)6,S.876-903Quellenangabe/Reference:Klieme,Eckhard;Leutner,Detlev:KompetenzmodellezurEr...

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