ZSE_2002_1_Fend_Berger_Einfuehrung_Laengsschnittuntersuchungen_zum_Uebergang

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Fend, Helmut; Berger, Fred
Einführung: Längsschnittuntersuchungen zum Übergang vom
Jugendalter ins Erwachsenenalter
ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 21 (2001) 1, S. 3-22
Quellenangabe/ Reference:
Fend, Helmut; Berger, Fred: Einführung: Längsschnittuntersuchungen zum Übergang vom
Jugendalter ins Erwachsenenalter - In: ZSE : Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation
21 (2001) 1, S. 3-22 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-90020 - DOI: 10.25656/01:9002
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-90020
https://doi.org/10.25656/01:9002
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Internet: www.pedocs.de
A
Zeitschrift
für
Soziologie
der
Erziehung
und
Sozialisation
Journal
for
Sociology
of
Education
and
Socialization
21.
Jahrgang/Heft
1/2001
l
Schwerpunkt/Main
Topic
Lebensprognosen:
Der
Übergang
ins
Erwachsenenalter
im
Spiegel
längsschnittlicher
Forschung
Predictions
ofLife:
The
Transition
to
Adulthood
in
View
of
Logitudinal
Research
hrsg.
von
Helmut
Fend
Einführung:
Längsschnittuntersuchungen
zum
Übergang
vom
Jugend¬
alter
ins
Erwachsenenalter
Introduction:
Longitudinal
Studies
Focussing
on
the
Transition
from
Youth
to
Adulthood
3
von
Helmut
Fend
und
Fred
Berger
Klaus
A.
Schneewind:
Persönlichkeits-
und
Familienentwicklung
im
Generationenvergleich.
Zusammenfassung
einer
Längsschnittstudie
über
sechzehn
Jahre
Personality
and
Family
Development.
An
Intergenerational
Logitudinal
Comparison
23
Heiner
Meulemann
Ankunft
im
Erwachsenenleben.
Identitätsfindung
und
Identitätswahrung
in
der
Erfolgsdeutung
eine
Kohorte
ehemaliger
Gymnasiasten
von
der
Jugend
bis
zur
Lebensmitte
Arriving
in
Adulthood.
Identity
Formation
and
Identity
Maintenance
of
a
Cohort
of
German
Former
High-School
Students
from
Youth
to
Mid¬
life
'.
45
Ingrid
Schoon
Risiken,
Ressourcen
und
sozialer
Status
im
frühen
Erwachsenenalter.
Befunde
zweier
britischer
Längsschnittstudien
Risk,
Resources
and
Social
Status
in
Early
Adulthood.
Evidence
from
Two
British
Cohort
Studies
60
Urs
Schallberger,
Claudia
Spiess
Huldi
Die
Zürcher
Längsschnittstudie
„Von
der
Schulzeit
bis
zum
mittleren
Erwachsenenalter"
(ZLSE).
Ein
Bericht
aus
der
Forschung
The
Zürich
Longitudinal
Study
„From
School
to
Middle
Adulthood".
A
Research
Note
80
Rezension/Book Reviews
Lehrbuch:
Entwicklungspsychologie
W
Friedlmeier
über H.
Fend
„Entwicklungspsychologie
des
Jugend¬
alters"
90
Thema:
Internet
T
Berker:
„Neue
Versuche,
über
das,
junge"
Medium
Internet
zu
schrei¬
ben"
94
Sammelbesprechung
M.
Grundmann
bespricht
Titel
zum
Bereich
„Armut"
99
Einzelbesprech
ungen
L.
Stecher
über
S.
Walper/B.
Schwarz
„Was
wird
aus
den
Kindern?"
M.
Schmitt über
G.
Lind
„Ist
Moral
lehrbar?"
101
Aus
der
Profession/Inside
the
Profession
Nachruf
Alan
R.
Sadovnik:
Tribute
to
Basil
Bernstein
(1924-2000)
106
Magazin
Marburger
Längsschnittprojekt
„Übergänge"
-
erste
Ergebnisse
einer
Schüler-
und
Elternbefragung
am
Ende
des
vierten
Schuljahres
(Aus¬
wahl)
109
Veranstaltungskalender
u.a.
Frühjahrstagung
des
Zentrums
für
Kindheits-
und
Jugendforschung
110
Vorschau/Forthcoming
Issue
111
Helmut
Fend
und
Fred
Berger
Einführung:
Längsschnittuntersuchungen
zum
Übergang
vom
Jugendalter
ins
Erwachsenenalter
Introduction:
Longitudinal
Studies
Focussing
on
the
Transition
from
Youth
to
Adulthood
In
dieser
Einführung
geben
wir
einen
Überblick
über
Studien,
die
den
Über¬
gang
von
der
Adoleszenz
ins
Erwachsenenalter
empirisch
erforschen.
Im
Rah¬
men
welcher
theoretischer
und
normativer
Paradigmen
diese
Studien
häufig
stehen,
wird
einleitend
erläutert.
Anschließend
werden
in
Form
einer
Katego-
risierung
nach
Untersuchungsanlage
und
Hauptfragestellung
einige
wichtige
Längsschnittstudien
jüngeren
Datums
aufgegriffen
und
kurz
dargestellt.
Es
folgt
abschließend
ein
Ausblick
auf
die
in
diesem
Heft
vertretenen
Arbeiten.
Den
größeren
Rahmen
für
dieses
Unterfangen
bildet
das
zur
Zeit
laufende
For¬
schungsprojekt
an
der
Universität
Zürich
(in
Kooperation
mit
der
Universität
Konstanz),
in
dem
der
Konstanzer
Längsschnitt
(für
Auswertungsberichte
sie¬
he
Fend
1990,
1991,
1994,
1997,
1998)
wieder
aufgenommen
wird.
Von
1979
bis
1983
wurden
dort
jährlich
rund
2'000
Kinder
getestet.
Sie
sind
heute
ca.
35
Jahre
alt
und
stehen
mitten
im
Leben.
Welche
Erziehungserfahrungen
und
Persönlichkeitsmerkmale
in
Kindheit
und
Jugend
die
spätere
Lebensbewälti¬
gung
vorhersagen
lassen,
steht
im
Mittelpunkt
des
Interesses.
1.
Theoretische
Paradigmen
Charlotte
Bühlers
Arbeit
„Der
menschliche Lebenslauf
als
psychologisches
Problem"
aus
dem
Jahre
1932
dokumentiert
erstmals
den
Traum
der
Entwick¬
lungspsychologie,
die
gesamte
Humanontogenese
in
den
Blick
zu
nehmen.
Zu
einem
Forschungsprogramm
ist
die
Entwicklungspsychologie
der
Lebensspanne
jedoch
erst
in
den
70er
Jahren
geworden
(Baltes
et
al.
1996),
wenngleich
schon
vorher
heute
als
Klassiker
geltende
Studien
mit
einer
Lebenslaufperspektive
durchgeführt
wurden
(s.
z.B.
Haan
1977).
War
anfangs
die
Vorstellung
leitend,
die
Humanentwicklung
folge
einem
inneren
Programm,
das
sich
endogen
ent¬
faltet,
so
kamen
im
Gefolge
der
Sozialisationsperspektive
die
historischen
und
epochalen
Lebenschancen
zum
Vorschein,
die
persönliche
Biographien
erst
ermöglichen.
In
einer
dritten
Phase
kamen
schließlich
die
Personen
wieder
zu
ihrem
Recht,
die
handelnd,
gestaltend
aber
auch
leidend
sich
mit
ihrer
inneren
und
äußeren
Umwelt
in
ständiger
Wechselwirkung
auseinandersetzen.
Die
Inte¬
gration
dieser
Perspektiven
führt
zu
einem
anspruchsvollen
Forschungspro¬
gramm,
das
möglicherweise
zu
viel
will,
zumindest
wenn
man
einer
Ein¬
schätzung
von
Goethe
folgt:
„Denn
dies
scheint
die
Hauptaufgabe
der
Bio¬
graphie
zu
sein,
den
Menschen
in
seinen
Zeitverhältnissen
darzustellen,
und
ZSE,
21.
Jg.
2001,
h.
i
3
zu
zeigen,
inwiefern
ihm
das
Ganze
widerstrebt,
inwiefern
es
ihn
begünstigt,
wie
er
sich
eine
Welt-
und
Menschenansicht
daraus
gebildet,
und
wie
er
sie,
wenn
er
Künstler,
Dichter,
Schriftsteller
ist,
wieder
nach
außen
abspiegelt.
Hier¬
zu
wird
aber
ein
kaum
Erreichbares
gefordert,
dass
nämlich
das
Individuum
sich
und
sein
Jahrhundert
kenne,
sich,
inwiefern
er
unter
allen
Umständen
das¬
selbe
geblieben,
das
Jahrhundert,
als
welches
sowohl
den
Willigen
als
Unwil¬
ligen
mit
sich
fortreißt,
bestimmt
und
bildet,
dergestalt,
dass
man
wohl
sagen
kann,
ein
jeder,
nur
zehn
Jahre
früher
oder
später
geboren,
dürfte,
was
seine
eigene
Bildung
und
die
Wirkung
nach
außen
betrifft,
ein
ganz
anderer
gewor¬
den
sein"
(Goethe
-
Vorwort
zu
„Dichtung
und
Wahrheit").
Dennoch:
In
den
letzten
Jahren
hat
sich
der
Anspruch
durchgesetzt,
Human¬
entwicklung
im
Rahmen
eines
handlungstheoretisch-interaktiven
Modells
zu
spezifizieren
und
dabei
Personen,
die
angesichts
intern-psychologischer
und
extern-soziologischer
Opportunitäten
und
Restriktionen
an
ihrer
Lebensbe¬
wältigung
arbeiten,
in
den
Mittelpunkt
zu
stellen.
Um
diese theoretische
Orientierung
zu
verstehen,
müssen
wir
uns
zwei
gesell¬
schaftliche
Veränderungen
vor
Augen
führen,
die
nicht
nur
das
Leben
vieler
Menschen
nachhaltig
beeinflussten,
sondern
auch
die
Forschungsbemühungen
im
Bereich
der
europäischen
Sozialwissenschaften
zu
einem
nicht
unwesent¬
lichen
Teil
lenkten
und
absorbierten.
Es
ist
dies
einerseits
der
politische
und
gesellschaftliche
Wandel,
der
Ende
der
80er
Jahre
und
Anfang
der
90er
Jahre
weite
Teile
Osteuropas
erfasste
und
an
dem
sich
einmal
mehr
eindrücklich
die
Kontext-
und
Kulturabhängigkeit
indi¬
vidueller
Entwicklung
zeigte.
Eine
ganz
besondere
Situation
war
dadurch
in
den
deutschen
Sozialwissenschaften
entstanden,
wo
sich
die
einmalige
Gele¬
genheitbot,
quasi
in
einem
„Natürlichen
Experiment"
(Bronfenbrenner
1989),
menschliche
Entwicklung
auf
dem
Hintergrund
sozialer
Veränderungen
beob¬
achten
zu
können
und
das
Zusammenspiel
zwischen
sich
entwickelnder
Per¬
son
und
Wandel
unterworfenem
Kontext
verstehen
zu
lernen
(s.
Silberei¬
sen/Zinnecker
1999).
Der
zweite
Wandel
hatte
sich
in
der
westlichen
Welt
schon
vor
dem
Umbruch
im
Osten
Europas
angekündigt.
Die
Rede
ist
hier
von
der
zunehmenden
Indi¬
vidualisierung
und
Diversifizierung
der
Lebensläufe,
die
als
Folge
der
all¬
mählichen
Auflösung
von
traditionellen
Strukturen
und
Bindungen
in
den
90er
Jahren
erstmals
ihre
Wirkung
auf
breitere
Schichten
der
Bevölkerung
entfal¬
teten
und
junge
Menschen
viel
stärker
noch
als
frühere
Generationen
vor
die
Aufgabe
stellten,
ihr
Leben
aktiv
zu
gestalten
und
auf
dem
Hintergrund
von
eigenen
Fähigkeiten,
Interessen
und
Bedürfnissen
mit
den
gesellschaftlichen
Gegebenheiten
in
Einklang
zu
bringen.
Begleitet
wurde
dieser
soziale
Umbruch
durch
tiefgreifende
Anpassungsprozesse
in
der
Arbeitswelt,
die
sich
mit
den
Schlagwörtern
Globalisierung,
Technologisierung
und
Flexibilisierung
fassen lassen
und
für
viele
Arbeitnehmer
neben
neuen
Freiräumen
auch
neue
Abhängigkeiten
sowie
das
Erfordernis
lebenslanger
Weiterbildung
brachten.
Zusammengenommen
dürften
diese
Veränderungen
die
unsichere
Verallge-
meinerbarkeit
bisheriger
Untersuchungsbefunde
auf
unterschiedliche
soziale
und ökonomische
Lagen
nochmals
bewusst
gemacht
haben.
Sie
lösten
in
den
Sozialwissenschaften
zudem
eine
lang
anhaltende
Debatte
über
das
Verhältnis
zwischen
gesellschaftlichen
Restriktionen
und
Optionen
auf
der
einen
Seite
4
ZSE,
21.
Jg.
2001,
H.
1
摘要:

Fend,Helmut;Berger,FredEinführung:LängsschnittuntersuchungenzumÜbergangvomJugendalterinsErwachsenenalterZSE:ZeitschriftfürSoziologiederErziehungundSozialisation21(2001)1,S.3-22Quellenangabe/Reference:Fend,Helmut;Berger,Fred:Einführung:LängsschnittuntersuchungenzumÜbergangvomJugendalterinsErwachsenen...

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ZSE_2002_1_Fend_Berger_Einfuehrung_Laengsschnittuntersuchungen_zum_Uebergang.pdf

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