UnterWiss_1998_1_Eigler_Textkommunikation_als_Wechselspiel

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Eigler, Gunther
Textkommunikation als Wechselspiel von Textverarbeiten und
Textproduzieren
Unterrichtswissenschaft 26 (1998) 1, S. 51-66
Quellenangabe/ Reference:
Eigler, Gunther: Textkommunikation als Wechselspiel von Textverarbeiten und Textproduzieren - In:
Unterrichtswissenschaft 26 (1998) 1, S. 51-66 - URN: urn:nbn:de:0111-opus-77646 - DOI:
10.25656/01:7764
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0111-opus-77646
https://doi.org/10.25656/01:7764
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Unterrichtswissenschaft
Zeitschrift
für
Lernforschung
26.
Jahrgang/1998/Heft
1
Editorial
Thema:
Arbeiten
mit
Texten
Verantwortlicher
Herausgeber:
Günther
Eigler
Günther
Eigler:
Zum
Stand
der
Textproduktionsforschung
Thomas
Jechle:
Zur
Nutzung
von
Lemhilfen
in
Lehrtexten
15
Alexander
Winter:
Arbeiten
an
und
mit
Hypertexten
32
Günther
Eigler:
Textkommunikation
als
Wechselspiel
von
Textverarbeiten
und
Textproduzieren
51
Allgemeiner
Teil
Klaus
Konrad:
Kooperatives
Lernen
bei
Studierenden:
Förderung
metakognitivei*
Selbstäußerungen
und
meta(kognitive)
Profile
67
Buchbesprechungen
88
Berichte
und
Mitteilungen
94
Hinweise
für
die
Autoren
94
1
Günther
Eigler
Textkommunikation
als
Wechselspiel
von
Textverarbeiten
und
Textproduzieren
Text
Communication
as
Interplay
between
Text
Processing
and
Text
Producing
Zunächst
wird
das
Thema
in
den
Rahmen
der
Erziehungswissenschaft
historisch
ein¬
geordnet
(I).
Sodann
werden
Textverarbeiten
und
Textproduzieren
als
aufeinander
und
auf
Wissen
bezogene
Prozesse
theoretisch
begründet
(2),
und
auf
dem
Hinter¬
grund
eines
Experiments
näher
expliziert
(3).
Im
letzten
Abschnitt
werden
die
theore¬
tischen
Erörterungen
aufgegriffen
und
zu
anderen
Forschungsgebieten
der
Erzie¬
hungswissenschaft
(Bildungsgeschichte,
Curriculumdiskussion...)
in
Beziehung
ge¬
setzt
(4).
First
text
communication
is
incorporated
into
theframe
of
Educational
Science
(1).
Therafter
text
processing
and
text
producing
are
theoretically
substantiated
as
pro¬
cesses
which
are
related
to
each
other
and
to
knowledge
(2).
Then
both
are
specified
in
regard
ofan
experiment
(3).
Finally
the
theoretical
assumptions
are
taken
up
and
related
to
other
fields
of
research
as
history
of
education
and
curriculum debate
(4).
1.
Texte
sind
für
uns
die
größte
Selbstverständlichkeit.
Seit
frühester
Kindheit
kommen
wir
mit
ihnen
in
Berührung.
Da
waren
zunächst
Bilderbücher,
aus
denen
uns
vorgelesen
wurde,
dann
fingen
wir
an,
selbst
zu
lesen,
in
der
Grundschulzeit
erste
Lehrbücher
und
auch
eigene
Bücher,
was
sich
in
der
Gymnasialzeit
verstärkte
und
in
der
Studienzeit
dominant
wurde,
und
auch
als
Erwachsene
begleiten
uns,
gerade
auch
in
der
Zeit
der
beruflichen
Tätig¬
keit,
Texte.
Allenthalben
Texte.
Was
geschieht
in
der
Beschäftigung
mit
sol¬
chen
Texten,
mag
sie
mittelbar
sein
über
einen
Lehrenden,
der
sich
an
ihnen
orientiert,
mag
sie
durch
Lehrende
angeleitet
und
unterstützt
werden
oder
ganz
selbständig
sein?
In
der
Beschäftigung
mit
Texten
der
genannten
Art
wird
Wissen
aufgebaut,
und
deshalb
wird
im
folgenden
in Abgrenzung
von
andersartigen
Texten
von
„Texten
des
Wissens"
gesprochen.
In
sonderbarem
Kontrast
zu
dieser
Tatsache,
daß
Wissen
weitgehend
in
Auseinandersetzungen
mit
Texten
auf¬
gebaut,
steht
eine
verbreitete
Meinung:
zu
Wissen
käme
man
durch
unmit¬
telbare
Auseinandersetzung
mit
der
Wirklichkeit.
Dies
dürfte
eine
Täu¬
schung
sein,
die
auch
Einfluß
auf
Psychologie
und
Erziehungswissenschaft
51
gewonnen
hat
und
durch
beide
wiederum
verstärkt
wird.
Das
Bild,
das
Pia-
get
vom
kleinen
Kind
zeichnet,
wie
es
im
sensomotorischen
Umgang
mit
der
es
umgebenden
Welt
seine
ersten
Handlungsstrukturen
aufbaut,
wird
häufig
verallgemeinert,
das
eigentlich
näherliegende
Bild,
daß
Menschen,
eingebettet
in
vielfältige
soziale
Beziehungen,
handeln
und
sprechen
ler¬
nen
und
dabei
beginnen,
ihr
Wissen
aufzubauen
-
von
Wygotski
in
den
frü¬
hen
30er
Jahren
ausgearbeitet
(vgl.
insb.
Wygotski
1934)
-,
wird
ignoriert.
Norman
(1980)
sagte
in
einem
ähnlichen
Zusammenhang:
das
Bild
des
ver¬
mittelten
Lernens
verletze
die
Eitelkeit
der
Menschen.
Von
welchem
Teil
ih¬
res
Wissens
können
sie
eigentlich
sagen,
daß
sie
selbst
es
in
Auseinanderset¬
zung
mit
der
Wirklichkeit
-
der
physischen
Wirklichkeit,
der
sozialen
Wirk¬
lichkeit
oder
was
immer
das
sei
-
unmittelbar
und
selbständig
erarbeitet
ha¬
ben?
Andererseits
betont
diese
individuums-zentrierte
Perspektive
etwas
Wichtiges:
daß
es
die
Menschen
selbst
sind,
die
ihr
Wissen
aufbauen
-
man
wird
derzeit
nicht
müde,
von
den
aktiven
Vollzügen
beim
Lernen
zu
spre¬
chen,
daß
Menschen
ihr
Wissen
konstruieren
(vgl.
von
Glasersfeld
1987),
und
wenn
sie
das
nicht
tun,
daß
sie
dann
zwar
ein
oberflächliches
Wissen
ha¬
ben
können,
das
aber
zu
nichts
taugt
(zusammenfassend:
Gerstenmaier
&
Mandl
1994),
ein
Wissen
das
sie
nicht
als
Instrument
nutzen
können,
um
zu
identifizieren,
zu
klassifizieren,
Situationen
zu
strukturieren,
kurz:
„träges
Wissen".
Wie
kommen
Menschen
zu
Wissen
?
Letztlich
sind
immer
Texte
im
Spiel,
unmittelbar,
aber
auch
mittelbar,
dann
nämlich
wenn
sich
Lehren¬
de
an
Texten
orientieren.
-
Warum
thematisiert die
Erziehungswissenschaft
nicht
stärker
die
Bedeutung
der
Texte
beim
Lernen
und
beim Aufbau
von
Wissen?
Warum
beschäftigt
sie
sich
so
wenig
mit
dem
Lernen
als
Auseinan¬
dersetzung
mit
Texten?
Nun
wäre
es
falsch
zu
behaupten,
im
Feld
der
Erziehungswissenschaft
spiel¬
ten
Texte
keine
Rolle.
Sicher
gibt
es
eine
Didaktik
des
Deutschunterrichts,
aber
sie
bearbeitet
nicht
das
Umgehen
mit
Texten
im
Zusammenhang
mit
dem
Aufbau
von
Wissen.
Munter
werden
Erziehungswissenschaftler,
wenn
es
um
die
ideologischen
Implikationen
von
Texten
geht.
Man
sieht
Zu¬
sammenhänge
zur
Legitimationsfunktion
des
Erziehungswesens,
spricht
von
„heimlichem
Lehrplan"
(Zinnecker
1975).
Methodisch
gesehen
arbei¬
tet
man
inhaltsanalytisch,
unterscheidet
die
Oberfläche
des Textes
und
die
verborgenen
Implikate,
man
untersucht
aber
nicht,
wie
Lerner
Wissen
auf¬
bauen,
das
gerade
durch
die
ideologischen
Implikate
des
Textes
bestimmt
sei.
Nun
darf
man
auch
nicht zuviel
von
der
Erziehungswissenschaft
verlangen.
Sie
ist
nicht
nur
eine
junge
Disziplin,
sondern
hat
auch
eine
bestimmte
Her¬
kunft,
die
anderes
in
den
Vordergrund
rückte.
Die
Erziehungswissenschaft
stammt
aus
der
Pädagogik
und
diese
aus
der
Reflexion
von
Lehrenden
auf
ihr
Handeln.
Zwangsläufig
bildete
die
-
wie
man
heute
sagt
-
Lehrer-Schü¬
ler-Beziehung
immer
ein
Zentrum
des
Interesses,
und
dieses
boomte
gleich¬
sam
in
den
letzten
30,40
Jahren
unter
dem
Einfluß
psychologischer
Interak-
tions-
und
soziologischer
Kommunikationsansätze,
d.h.
der
Beziehungs-
52
摘要:

Eigler,GuntherTextkommunikationalsWechselspielvonTextverarbeitenundTextproduzierenUnterrichtswissenschaft26(1998)1,S.51-66Quellenangabe/Reference:Eigler,Gunther:TextkommunikationalsWechselspielvonTextverarbeitenundTextproduzieren-In:Unterrichtswissenschaft26(1998)1,S.51-66-URN:urn:nbn:de:0111-opus-7...

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