Stephen King - Dolores

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STEPHEN KING
DOLORES
Roman
Aus dem Englischen von
Christel Wiemken
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WILHELM HEYNE VERLAG
MÜNCHEN
Little Tall Island ist eine kleine Insel vor der Küste des
amerikanischen Bundesstaates Maine im Norden von
Neuengland. Dort hat Dolores Claiborne ihr ganzes Leben
verbracht. Sie ist fünfundsechzig, und das Leben hat es mit ihr
nicht besonders gut gemeint: eine harte Jugend, dann die Ehe
mit Joe St. George, einem skrupellosen Egomanen, der sie
immer wieder mißhandelte - eine Ehe, die für sie die Hölle auf
Erden war. Nur Dolores weiß, wie Joe ums Leben kam. Eine
Frau mit Geheimnissen. Erst als sie in einer langen Nacht auf
dem Polizeirevier von Little Tall ihr ganzes Leben erzählt,
schlägt für sie die Stunde der Wahrheit. »Ich verspreche euch«,
gibt Dolores ungerührt zu Protokoll, »daß ihr alles verstehen
werdet, bevor ihr die Tür aufmacht und das Zimmer verlaßt.«
Und dann erzählt sie, eine Nacht lang, ein ganzes Leben lang:
Dreißig Jahre war Dolores Haushälterin bei Vera Donovan. Sie
hat erlebt, wie die reiche, arrogante und rücksichtslose Vera Witwe
wurde, sie hat sie von Schlaganfall zu Schlaganfall gepflegt, ihre
Grausamkeiten und ihren Wahnsinn ertragen. Jetzt spricht alles
dafür, daß Dolores ihre Arbeitgeberin ermordet hat. Ein Frau
erzählt auf einem Polizeirevier ihre Geschichte: eine Biographie im
Schatten. Ihre Lebensbeichte wird zu einem grandiosen Monolog
von bezwingender Dichte - einem Monolog, in dem sich erweist,
daß die Wahrheit etwas ist, zu dem es keine Alternative gibt.
HEYNE ALLGEMEINE REIHE Nr. 01/9047
Titel der Originalausgabe
DOLORES CLAIBORNE
erschienen 1992 im Verlag Viking, New York, N.Y., USA 8.
AuflageCopyright © 1992 by Stephen King
Copyright © der deutschen Ausgabe 1993
by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Printed in Germany 1995
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Druck und Bindung:
Eisnerdruck, Berlin
ISBN 3-453-07497-1
-3-
Für meine Mutter
Ruth Pillsbury King
-4-
R-E-S-P-E-C-T, find out what it means to me.
Aretha Franklin
-5-
Was willst du wissen, Andy Bisette? Ob ich verstanden
habe, was es heißt, wenn du mir meine Rechte vorliest?
Du lieber Gott! Männer können manchmal ganz schön
blöd sein.
Nein, ist schon gut - halt die Klappe und hör mir eine
Weile zu. Ich seh schon kommen, daß du mir so ziemlich
die halbe Nacht zuhören mußt, also kannst du dich gleich
dran gewöhnen. Ja, ich habe verstanden, was du mir
vorgelesen hast! Seh ich so aus, als hätte ich den
Verstand verloren, seit ich dich im Supermarkt getroffen
habe? Das war am Montag nachmittag, falls du es nicht
mehr wissen solltest. Ich habe dir gesagt, daß deine Frau
dir die Hölle heiß machen wird, weil du altbackenes Brot
gekauft hast im Kleinen sparen und im Großen
verschwenden, so heißt das doch -, und ich wette, ich
hatte recht, stimmt's?
Ich verstehe meine Rechte durchaus, Andy. Meine Mutter
hat schließlich keine Schwachköpfe großgezogen. Ich
weiß auch, was ich zu verantworten habe. So wahr mir
Gott helfe.
Alles, was ich sage, kann vor Gericht gegen mich
verwendet werden, sagst du? Es gibt doch noch Zeichen
und Wunder! Und du, Frank Proulx? Du kannst dir dieses
blöde Grinsen aus dem Gesicht wischen. Du bist zwar
neuerdings ein großartiger Polizist, aber es ist noch gar
nicht lange her, daß du mit flatternden Windeln
herumgelaufen bist, und mit demselben blöden Grinsen.
Ich geb dir einen kleinen Rat - wenn du es mit einer alten
Schachtel wie mir zu tun hast, dann solltest du dir dieses
Grinsen sparen. Du bist leichter zu durchschauen als ein
Angebot von Unterwäsche in einem Sears-Katalog.
Also gut, wir haben unseren Spaß gehabt; kommen wir
zur Sache. Ich fange jetzt damit an, euch dreien eine
ganze Menge zu erzählen, und einiges davon könnte
vermutlich vor Gericht gegen mich verwendet werden,
wenn jemand das jetzt noch wollte. Der Witz dabei ist,
daß die Leute auf der Insel das meiste davon längst
wissen; aber das kümmert mich einen feuchten Dreck, wie
der alte Neely Robichaud zu sagen pflegte, wenn er
-6-
besoffen war; er war es fast immer, wie euch jeder sagen
wird, der ihn gekannt hat.
Aber es gibt eine Sache, die mir wichtig ist, und deshalb
bin ich auch aus freien Stücken hergekommen. Ich habe
Vera Donovan nicht umgebracht. Mir ist egal, was ihr jetzt
denkt; ich werde euch dazu bringen, daß ihr mir glaubt.
Ich habe sie nicht diese verdammte Treppe
hinuntergestoßen. Wenn ihr mich wegen dieser anderen
Sache einlochen wollt, gut; aber ihr Blut klebt nicht an
meinen Händen. Und ich weiß, daß du mir glauben wirst,
Andy, wenn ich mit meiner Geschichte fertig bin. Du warst
immer ein guter Junge, soweit Jungen überhaupt gut sein
können aufrichtig, meine ich -, und du bist ein anständiger
Mann geworden. Aber laß dir das nicht zu Kopf steigen;
du bist groß geworden wie jeder andere Mann auch, mit
einer Frau, die deine Sachen gewaschen und dir die Nase
geputzt und dich umgedreht hat, wenn du dich in die
falsche Richtung manövriert hattest.
Noch etwas, bevor wir anfangen - ich kenne dich, Andy,
und Frank natürlich auch, aber wer ist das Mädchen hier
mit dem Bandgerät?
Herr im Himmel, Andy, ich weiß, daß sie eine
Stenographin ist! Hab ich dir nicht gerade erklärt, daß
meine Mutter keine Schwachköpfe großgezogen hat? Ich
werde zwar im November fünfundsechzig, aber ich hab
trotzdem noch alle Tassen im Schrank. Ich weiß, daß eine
Frau mit einem Bandgerät und einem Block eine
Stenographin ist. Ich seh mir alle Serien an, die vor
Gericht spielen, sogar L.A. Law, wo anscheinend niemand
länger als eine Viertelstunde seine Klamotten anbehalten
kann.
Wie heißt du, Mädchen?
Ah ja - und wo kommst du her?
Ach, halt den Rand, Andy! Du hast doch heute sowieso
nichts anderes mehr vor. Oder wolltest du etwa zum
Strand hinunter, um ein paar Leute zu erwischen, die
ohne Lizenz Venusmuscheln ausgraben? Das wäre
vermutlich mehr Aufregung, als dein Herz verkraften kann,
stimmt's? Ha!
-7-
So. Das ist besser. Du bist Nancy Bannister aus
Kennebunk, und ich bin Dolores Claiborne von Little Tall
Island. Ich habe schon gesagt, daß ich reden werde, bis
ich Fransen am Mund habe, und wenn wir damit fertig
sind, wirst du feststellen, daß kein Wort gelogen war.
Also, wenn du meinst, daß ich lauter sprechen soll oder
langsamer, dann sag es einfach. Bei mir brauchst du nicht
schüchtern zu sein. Ich möchte, daß du jedes einzelne
verdammte Wort mitbekommst. Also fangen wir an: Vor
neunundzwanzig Jahren, als Chief Bissette hier gerade in
die Schule gekommen war, habe ich meinen Mann Joe St.
George umgebracht.
Andy, hier zieht es. Vielleicht hört es auf, wenn du deine
verdammte Klappe zumachst. Ich weiß wirklich nicht,
warum du so überrascht dreinschaust. Du weißt, daß ich
Joe umgebracht habe. Jeder auf Little Tall weiß es, und
die Hälfte der Leute drüben in Jonesport, auf der anderen
Seite des Wassers, weiß es vermutlich auch. Der
springende Punkt war nur, daß niemand es beweisen
konnte. Und ich würde jetzt nicht hier sitzen und es vor
Frank Proulx und Nancy Bannister aus Kennebunk
zugeben, wenn da nicht das dämliche Luder Vera wäre,
die mir wieder einen ihrer gemeinen Streiche gespielt hat.
Immerhin, noch einen Streich wird sie mir nicht spielen.
Das ist wenigstens ein kleiner Trost.
Schieb das Bandgerät ein bißchen näher zu mir heran,
Nancy - wenn ich das schon hinter mich bringen muß, will
ich es auch ordentlich tun. Ich glaube, wir wissen beide,
daß das, was auf dem Band in diesem kleinen Kasten
aufgezeichnet wird, mich für den Rest meines Lebens
hinter Gitter bringen kann. Aber ich habe keine andere
Wahl. Ich schwöre bei Gott, ich habe immer gewußt, daß
Vera Donovan eines Tages mein Tod sein würde. Ich
habe es von dem Tag an gewußt, an dem ich sie zum
ersten Mal sah. Und nun seht euch an, was diese
gottverdammte alte Hexe mir angetan hat! Diesmal hat sie
es geschafft. Dieses Luder! Dieses gottverdammte alte
Luder! Der Himmel bewahre mich vor reichen Leuten -
wenn sie einen nicht tottrampeln können, dann versuchen
sie, einen totzuküssen.
-8-
Was?
Herrgott, Andy! Ich komme ja zur Sache, wenn du endlich
aufhörst, immer dazwischenzureden! Ich versuche
gerade, mich zu entscheiden, ob ich von hinten nach vorn
oder von vorn nach hinten erzählen soll. Zu trinken
bekomme ich wohl nichts, oder?
Ach, zum Teufel mit deinem Kaffee! Nimm die Kanne und
steck sie dir sonstwohin. Gib mir einfach ein Glas Wasser,
wenn du zu geizig bist, dich von einem Schluck von dem
Jim Beam zu trennen, der in deiner Schreibtischschublade
steckt. Ich bin nicht...
Wie meinst du das, woher ich das weiß? Also, Andy
Bissette - wer es nicht besser weiß, könnte meinen, du
wärst erst gestern aus der Keksdose gefallen. Glaubst du
etwa, die Leute auf der Insel redeten über nichts anderes
als darüber, daß ich meinen Mann umgebracht habe? Das
ist doch Schnee von gestern.
Danke, Frank. Du bist immer ein netter Junge gewesen,
obwohl es kein Vergnügen war, dich in der Kirche zu
beobachten, bevor deine Mutter dir abgewöhnt hatte,
ständig in der Nase zu popeln. Himmel, es gab Momente,
in denen dein Finger so tief in deiner Nase steckte, daß es
ein Wunder war, daß du dir nicht das Gehirn angebohrt
hast. Warum, zum Teufel, wirst du jetzt rot? Es hat nie ein
Kind gegeben, das nicht hin und wieder ein bißchen
grünes Gold aus seinem Riechkolben gefördert hat.
Außerdem warst du schlau genug, mit deinen Händen
nicht in der Hose herumzufummeln, jedenfalls nicht in der
Kirche, und es gibt eine Menge Jungen, die nie...
Ja, Andy, ja - ich komme zur Sache. Du hast wohl nie die
Ameisen aus deiner Hose geschüttelt, oder?
Wisst ihr was? Ich leiste mir einen Kompromiss. Anstatt
die Geschichte von vorn nach hinten oder von hinten nach
vorn zu erzählen, werde ich in der Mitte anfangen und
mich sozusagen in beide Richtungen vorarbeiten. Und
wenn dir das nicht passt, Andy Bissette, dann kannst du
es auf deine Kummerliste schreiben und damit zum
Pastor gehen.
Joe und ich hatten drei Kinder, und als er im Sommer '63
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starb, war Selenat fünfzehn, Joe Junior war dreizehn und
Little Pete erst neun. Nun, Joe hat mir keinen Topf
hinterlassen, in den ich pissen konnte, und kaum ein
Fenster, durch das ich ihn hätte rausschmeißen können...
Ich denke, du wirst das ein bißchen ändern müssen,
Nancy, oder? Ich bin nur eine alte Schachtel mit einem
üblen Temperament und einem üblen Mundwerk, aber
das bleibt nur selten aus, wenn jemand ein übles Leben
gehabt hat.
Also, wo war ich stehen geblieben? Ich habe doch nicht
schon jetzt den Faden verloren, oder?
Ach, ja. Danke, meine Liebe.
Was Joe mir hinterließ, waren diese schäbige kleine Bude
draußen am Hast Hemd und sechs Morgen Land, das
meiste davon Brombeergestrüpp und die Sorte von
wertlosem Holz, das nachwächst, so oft man es auch
ausgerodet hat. Was sonst noch? Da muß ich überlegen.
Drei Laster, die nicht fuhren - zwei Pickups und einen
Holzschlepper -, vier Klafter Holz, eine offene Rechnung
beim Lebensmittelhändler, eine offene Rechnung im
Eisenwarenladen, eine offene Rechnung bei der Ölfirma,
eine offene Rechnung beim Bestattungsunternehmer
drüben in Jonesport - und wollt ihr auch noch den
Zuckerguß auf dem verdammten Kuchen? Er war noch
keine Woche unter der Erde, da kam Harry Doucette,
dieser alte Säufer, mit einem Schuldschein, auf dem
stand, daß Joe ihm zwanzig Dollar für eine Baseball-
Wette schuldete!
All das hat er mir hinterlassen, aber meint ihr etwa, es
wäre irgendwas an Versicherungsgeld dabeigewesen?
Keine Spur! Obwohl das vielleicht nur gut war, so, wie
sich die Dinge entwickelten. Darauf komme ich vermutlich
noch. Alles, was ich jetzt sagen will, ist, daß Joe St.
George eigentlich überhaupt kein Mann war; er war ein
verdammter Mühlstein, der mir am Hals hing. Eigentlich
sogar noch schlimmer - Mühlsteine besaufen sich nicht
und kommen dann nach Hause und stinken nach Bier und
wollen dich um ein Uhr nachts noch vögeln. Gut, das war
nicht der Grund dafür, daß ich den Strolch umgebracht
habe, aber ich nehme an, ich kann ebenso gut damit
-10-
anfangen wie mit etwas anderem.
Eine Insel ist nicht gerade der passende Ort, um
jemanden umzubringen, das kann ich euch versichern.
Ständig ist jemand in der Nähe, den es juckt, seine Nase
in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken, wenn es
denen am allerwenigsten paßt. Deshalb habe ich es zu
dem Zeitpunkt getan, an dem ich es getan habe; und auch
darauf komme ich noch. Für jetzt reicht es, wenn ich sage,
daß ich es ungefähr drei Jahre nach dem Tag tat, an dem
Vera Donovans Mann bei einem Verkehrsunfall in der
Nähe von Baltimore ums Leben kam, wo sie wohnten,
wenn sie nicht als Sommergäste auf Little Tall waren.
Damals waren bei Vera noch alle Schrauben in Ordnung.
Mit Joe von der Bildfläche und ohne Geld von
irgendwoher steckte ich ganz hübsch in der Klemme, das
kann ich euch versichern - ich hatte das Gefühl, daß
niemand auf der ganzen Welt in einer so mißlichen Lage
ist wie eine alleinstehende Frau mit Kindern, für die sie
sorgen muß. Ich war gerade zu dem Schluß gekommen,
daß ich gut daran tun würde, übers Wasser zu fahren und
zuzusehen, ob ich nicht einen Job in Jonesport
bekommen konnte, als Kassiererin im Shop n Save oder
als Kellnerin in einem Restaurant, als diese dämliche Kuh
plötzlich auf der Fähre auftauchte und sagte, sie wollte
das ganze Jahr über auf der Insel leben. Fast alle
dachten, bei ihr wäre eine Sicherung durchgebrannt, und
sie würde es sich bald anders überlegen, aber sie hat es
sich nie anders überlegt.
Der Mann, der damals für sie arbeitete - ich erinnere mich
nicht an seinen Namen, aber du weißt, wen ich meine,
Andy, diesen bescheuerten Ungarn, der immer so enge
Hosen trug, um aller Welt zu zeigen, daß er Eier von der
Größe von Gurkengläsern hatte -, tauchte bei mir auf und
sagte, die Missus (so hat er sie immer genannt, die
Missus - mein Gott, war der Kerl blöd) wollte wissen, ob
ich kommen und ganztags als Haushälterin für sie
arbeiten wollte. Gut, ich hatte seit 1950 sommers für die
Familie gearbeitet, und ich nehme an, daß sie mich zuerst
fragte, bevor sie jemand anderen aufs Korn nahm, aber
damals kam es mir vor wie die Antwort auf all meine
摘要:

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