”Cheops” wird begeistert geschluckt - die 11340 Jahre verdrängt. Man stilisiert sie zu ominösen
”Mondjahren”, obwohl jeder Fachmann weiβ, daβ die alten Ägypter nicht in Mondjahren rechneten
und obwohl Herodot die Regierungsjahre der Könige penibel genau auflistet.
Auch mit dem Namen ”Cheops” verhält sich die Fachwissenschaft durchwegs unwissenschaftlich.
”Wissenschaftlich” wäre, alle in Frage kommenden Dokumente heranzuziehen und abzuwägen.
Das Gegenteil geschieht. Alle Dokumente gegen ”Cheops” werden resolut vom Tisch gefegt oder
gar nicht erst zur Kenntnis genommen. Was sagen denn die alten Historiker über den Bauherrn
der Groβen Pyramide?
Diodor von Sizilien, der im ersten vorchristlichen Jahrhundert lebte und Verfasser einer 40-
bändigen Historischen Bibliothek war, berichtete (3):
Der achte König war Chemmis aus Memphis. Dieser regierte 50 Jahre und erbaute die gröβte der
drei Pyramiden, welche zu den sieben Weltwundern der Welt gerechnet werden... Sie besteht
ganz und gar aus hartem Stein, welcher zwar sehr schwer zu bearbeiten, aber auch von ewiger
Dauer ist... Es wird erzählt, der Stein sei aus Arabien aus weiter Entfernung herbeigeführt worden,
und der Bau vermittels Dämonen geschehen, weil um jene Zeiten Maschinen noch nicht erfunden
waren. Und das Wunderbarste ist: Obgleich hier Werke von solcher Gröβe erbaut wurden und die
umliegende Gegend nur aus Sand besteht, ist doch weder eine Spur von einem Damme noch vom
Behauen der Steine übriggeblieben, so daβ es den Eindruck macht, als sei das Werk nicht durch
Menschenhände entstanden, sondern auf einmal wie von einem Gotte fertig in die Sandwüste
hineingestellt worden.
Auch der gröβte Spötter unter den antiken Historikern, Cajus Plinius Secundus, der zudem den
Vorteil besaβ, alle Werke seiner Vorläufer zu kennen, beschrieb die Pyramiden. Im 36. Buch
seiner Naturgeschichte überliefert Cajus Plinius Secundus (4):
Das Material zu der gröβten Pyramide haben die Steinbrüche Arabiens geliefert, und 360000
Menschen haben 20 Jahre lang daran gearbeitet... Folgende Autoren haben die Pyramiden
beschrieben: Herodotus, Euhemerus, Duris von Samos, Aristagoras, Dionysius, Artemidorus,
Alexander Polyhistor, Butoridas, Antisthenes, Demetrius, Demoteles, Apion. Keiner von ihnen weiβ
aber die eigentlichen Erbauer derselben an-zugeben, und so sind denn die Schöpfer dieser
Eitelkeit mit Fug und Recht der Vergessenheit anheimgefallen.
Es ist geradezu umwerfend, wie die Archäologen sich in diesem Falle auf Herodot berufen, aber
Diodur und Cajus Plinius Secundus nicht zur Kenntnis nehmen. Dabei zitiert Cajus Plinius
Secundus ausdrücklich die Namensliste seiner Vorgänger, die schon vor ihm über die Pyramiden
berichteten und er hält fest, keiner von diesen Vorgängern kenne den Namen des Erbauers der
Pyramide. Was kümmert's unsere Schulwissenschaft?
Vor 700 Jahren lagerten in Kairoer Bibliotheken noch alt-arabische und koptische Manuskripte, die
der Geograph und Historiker Taki ad-Diln Ahmad ben' Ali ben' Abd al-Kadi ben' Muhammad al-Ma-
krizi (1364-1442) in seinem Werk Hitat zusammenstellte. Was glaubten denn die Araber selbst,
wer die Erbauer der Groβen Pyramide gewesen seien (5)?
”Der Lehrer Ibrahim Ben Wasif Sah Al-Katib sagt in den ”Nachrichten von Ägypten und seinen
Wundern”, da, wo Saurid erzählt, dem Sohne des Sahluk, des Sohnes des Sibrak, des Sohnes
des Tumidun, des Sohnes des Tadrasan, des Sohnes des Husal, einem der Könige Ägyptens vor
der Sintflut, die ihren Sitz in der Stadt Amsus hatten, über welche an der Stelle, wo in diesem
Buche die Städte Ägyptens behandelt werden, gesprochen wird.”
Er war der Erbauer der beiden groβen Pyramiden bei Mirs (= Kairo). Die Ursache der Erbauung
der beiden Pyramiden war, daβ 300 Jahre vor der Sintflut Saurid folgenden Traum hatte: